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Außergewöhnlich coole Design-Unterkünfte in Deutschland

Text
Ulrike Klaas

The Qvest in Köln

Wer das Qvest betritt, geht automatisch leiser, nimmt die Schultern zurück und ist versucht an der Rezeption bloss zu flüstern. Das Qvest in der Kölner Innenstadt ist zunächst ein Ehrfurcht einflössender Ort, der sofort Bewunderung einheimst. Das Designhotel ist in außergewöhnlichen Mauern untergebracht – und zwar die des ehemaligen historischen Stadtarchivs Kölns am Gereonskloster. Fast meint man, in einem Architekturmuseum in neugotischen Mauern gelandet zu sein. Doch schnell verfliegt die Ehrfurcht und man fläzt sich im Sessel »F51« von Walter Gropius.

Eingang des Designhotels The Qvest in Köln
Design Hotels

Und das ist die Kunst des Designhotels: Trotz musealem Ambiente fühlt man sich schnell geborgen. Nicht zuletzt wegen des freundlichen Services und des dezenten, aber hochkarätigen Interieurs. Die Möbel haben Arne Jacobsen oder Charles und Ray Eames entworfen. Einrichtungsklassiker also. Die 34 Zimmer der Designherberge sind jedes individuell gestaltet. Immer gleich ist jedoch die tiefe Liebe fürs Detail und die ästhetische Handschrift von Besitzer Michael Kaune, der auf der ganzen Welt nach geeigneten Fundstücken gesucht hat. Wie die Kacheln der meisten Badezimmer, die mit den Kacheln der Pariser Metro gefliest sind.

DZ ab €123 die Nacht. 


Lütetsburg Lodges in Niedersachsen

Einsam und dennoch cool, dass sind die Lütetsburg Lodges. Denn die drei Baumhäuser der Lütetsburg Lodges liegen so versteckt, dass die Tiere des Waldes sich tatsächlich des Öfteren blicken lassen. Zudem tragen die Baumhäuser tierische Namen: Voss (Fuchs), Dacks (Dachs) und Reei (Reh). Die Namen sind im ostfriesischen Dialekt, denn die hübschen Herbergen liegen acht Kilometer von der ostfriesischen Wattenmeerküste im Norden Deutschlands.

Komplett mit Holz verkleidet und schwarzen Stahlträgern, die einen edlen Kontrast setzen, betten sie sich stilvoll in die Landschaft. Ebenso wie die vier Gäste pro Baumhaus auf der großen Schlafempore oder im gemütlichen Wohn- und Essbereich. Dank der riesigen, bodentiefen Fensterfront, die den Blick in die Ferne freigibt, holen die Natur quasi in die vier Wände. Für diejenigen, die ein abgelegenes und stilvolles Versteck suchen, ist das der absolute Geheimtipp.

Um so mehr Nächte man bucht, um so preiswerter wird es. Wer eine Nacht bleibt, zahlt €225 bei bis zu 2 Personen, ab drei Nächten sind es €150 die Nacht bei bis zu 2 Personen.