Wir haben für euch drei der besten und qualitativ hochwertigsten Anlaufstellen für vegane Schokolade in Deutschland herausgesucht. Die sind der Beweis dafür, dass gute Schokolade auf keine Milch angewiesen ist!
Fein-Herb oder Zartbitter? Mit Mandeln oder karamellisierten Cashews? Ganz egal. Hauptsache, der intensive Geschmack der Schokolade zergeht uns auf der Zunge und lässt unsere Endorphine in die Höhe schnellen!
Dass es bei Schokolade nicht nur unendlich verschiedene Sorten, sondern auch enorme Qualitätsunterschiede gibt, ist jedem klar. Aber nicht jedem ist klar, dass Schokolade auch ganz ohne Milch auskommen kann.
Im „Raum für Genuss“ in Wuppertal
Ein Herz für Schokolade: Das Bernsteinzimmer, Deutschlands erste bio-vegane Pralinenmanufaktur, spiegelt das ungeahnte Spektrum von veganer Schokolade perfekt wider. Dabei lässt es (vegane) Herzen margarinenweich werden! Seit 2014 werden hier täglich knapp 3.000 Pralinen nach altem Handwerk – das heißt ganz ohne Maschinen – und ohne tierische Produkte hergestellt. Das Temperieren der Schokolade, das Ansetzen der Füllung und das Gießen der Tafeln erfolgen in liebevoller Handarbeit und kleinsten Arbeitsprozessen. Da schmeckt man die Leidenschaft in jedem Bissen. Es werden dabei ausschließlich bio-zertifizierte und hochwertige Zutaten verarbeitet. Aus Bio-Mandeln entsteht beispielsweise ein cremiges Mandelnougat und -Mus. Anschließend wird dieses dann mit einem Hauch Tonka zu der einzigartigen Mandel-Tonka-Nougat-Praline verarbeitet.
Neben dem hohen Qualitätsanspruch spielen im Bernsteinzimmer auch Nachhaltigkeit und fairer Handel eine große Rolle. Das zeigt die Philosophie „Wertschätzung statt Wertschöpfung“. In der Umsetzung sieht das dann so aus: Pralinen-Schachteln aus nachhaltigem Papier aus Deutschland. Der Betrieb wird mit GreenpeaceEnergy betrieben und nicht mehr verkaufsfähige Ware und Rohstoffe gehen an Foodsharing, einer Internetplattform zum Verteilen von überschüssigen Lebensmitteln.
Obendrein ist die Handwerks-Manufaktur auch noch mehrfach ausgezeichnet. Dreimal in Folge wurden einzelne Produkte schon mit dem International Chocolate Award und zweimal mit der Silber-Auszeichnung der Academy of Chocolate ausgezeichnet. Die Inhaberin Solveig Klein hat einfach ein Gespür dafür, was richtig gute Schokolade ausmacht. Dabei ist ihr vor allem eins wichtig: Balance. Die Geschmacksnerven sollen auf eine Reise geschickt werden, auf der sich Bekanntes mit Neuem und Exotischem vereint. Heraus kommen Kreationen wie bei Maple-Pecan, Edelnougat-Arriba und Matcha-Cashew.
Wem nicht jetzt schon beim Lesen das Wasser im Mund zusammenläuft, der sollte seinen Schokoladen-Horizont schnellstens erweitern! Das könnt ihr übrigens, indem ihr entweder beim Bernsteinzimmer direkt ordert oder im Händlerverzeichnis auf der Webseite nachschauet, welche Läden und Cafés die Pralinen und Co. anbieten.
Im „Süßen Himmel“ in Trier
Zugegebenermaßen, das Dolce Cielo ist kein rein veganes Café. Doch das Angebot an veganen Torten, Kaffeekreationen und vor allem Pralinen könnte nicht größer sein. Doch das war nicht immer so: Das Dolce Cielo zeigt nämlich ganz deutlich, dass die Nachfrage das Angebot bestimmt. Erst durch den zunehmenden Kundenwunsch nach pflanzlichen Alternativen hat sich das Angebot an veganen Speisen und Getränken ausgeweitet.
Gab es anfangs nur eine vegane Option von sechs Torten, können Gäste heutzutage zwischen Mini-Cakes, Torteletts und vielem mehr wählen. Selbstverständlich ist alles vegan.
Die traumhaften Torten-Kreationen reichen von Schoko-Sahne-Erdbeere über die klassische Donauwelle bis hin zur Passionsfrucht-Torte. Auch an der Kaffeefront gibt es reichlich Auswahl: Neben klassischen Kaffeespezialitäten gibt’s auch Vanille Latteccino, Frozen French Vanilla und dickflüssige Zartbitter-Trinkschokolade auf der Karte.
Für alle Schokoladen-Gourmets hat die hauseigene, vegane Chocolaterie neben Nusstalern – wahlweise mit weißer oder Zartbitterschokolade – auch Kaffeepralinen und schokolierte Früchte im Angebot.
München: Zu Besuch beim Kakao Gott der Maya und Azteken
Dass Bayern mehr als Bier und Brezen zu bieten hat, zeigt das Chocqlate. Im Herzen von München gelegen, werden hier seit 2012 vollständig naturbelassene Kakaobohnen – direkt vom Baum geerntet, frisch getrocknet und ohne Röstung – zu feinstem Edelkakao und Kakaobutter verarbeitet. In einem nächsten Schritt werden diese dann mit weiteren natürlichen und unraffinierten sowie bio-zertifizierten Zutaten aus fairem Handel in aromatische und zugleich mild-cremige Schokolade umgewandelt.
Das Ergebnis: unwiderstehlich gute veganen Schokotafeln und Snacks. Vegan versteht sich für das handwerklich orientierte Schokoladenunternehmen von selbst. In der Regel enthält Zartbitterschokolade mit über 60% Kakaogehalt auch kein Milchpulver. Da braucht man sich auch nicht wundern, was das „Q“ in Chocqlate zu suchen hat. Das steht nämlich für die besondere Qualität von Kakao!
Übrigens: Die gesamte Chocolaterie produziert absolut fair und nachhaltig. Das Schmelzen der Schokoladenmasse erfolgt mittels Sonnenenergie, welche durch Solar Panels vom Dach der Produktionsstätte gewonnen wird. Die Verpackungsfolie um die Schokoladen und Riegel sind aus Zellulose und die Außenverpackung aus Papier. Klebstoffe werden auch nicht verwendet. Das macht die gesamte Verpackung sogar kompostierbar. Und warum fair? Neben den lückenlosen Fairtrade Konditionen der Produkte aus Südamerika, unterstützt Chocqlate durch den direkten Handel der „Virgin Cacao“ Bohnen auch Bauernfamilien in Peru.
Kaufen könnt ihr die veganen Schokoträumchen mittlerweile deutschlandweit beispielsweise in ausgesuchten Bio-Supermärkten.