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Auf einem Hügel steht ein Zelt, das vom Sonnenaufgang angestrahlt wird
Foto: Kevin Ianeselli / unsplash

So wird der nächste Camping-Trip nachhaltig

Camping finden wir super! Aber eine saubere und gesunde Natur. Wenn also auch du mit gutem Gewissen gerne selbst gemachtes Stockbrot am Lagerfeuer mümmeln und an lauen Sommerabenden dein Lieblingsbuch ungestört vorm Zelt schmökern willst, dann sind hier unsere Tipps für einen nachhaltigen Camping-Trip.

Equipment vor Ort mieten

Viel braucht es zum Campen nicht: Zelt, Schlafsack, Matratze – fertig ist die Laube. Oder direkt einen Camper. Doch das ist ja nur der halbe Spaß. Für viele Urlauber gehört ein bisschen Action schon dazu, sei es nun ein ausgedehnter Fahrradausflug, ein geruhsamer Bootsausflug oder eine waghalsige Klettertour. Das ganze Equipment nimmt jedoch eine Menge Platz in Anspruch und kostet durch sein Gewicht auch vermeidbaren Sprit. Besser: Den ganzen Krempel vor Ort ausleihen.

Eine Person in Outdoorkleidung kniet auf einem Board auf einem See, ein Paddel in der Hand. Im Vordergrund ragt ein weiteres Board ins Bild, von dem aus die Aufnahme gemacht wurde. Im Hintergrund sind einige Berge am Ufer zu sehen. Rechts spiegelt sich die Sonne im See.
Foto: Holly Mandarich

Die Fahrt ruhig angehen

Im Urlaub sollte Ruhe aufkommen. Doch für viele zählt gerade die Fahrt mit zu den stressigsten Erlebnissen der ganzen Reise. Dabei gibt es da gar keinen Grund für! Am besten fährt man auf dem Weg zum Traumcampingplatz nicht schneller als 100 km/h. Das spart Sprit, Emissionen und Nerven gleichermaßen. Außerhalb Deutschlands ist das mit einem Wohnwagen ohnehin die Norm.

Ein dichter Wald aus der Vogelperspektive. Eine Straße führt von oben rechts nach unten links quer hindurch, ein einzelnes Wohnmobil ist darauf unterwegs.
Foto: Raland / shutterstock

Augen auf bei der Platzwahl

Campingplatz ist nicht gleich Campingplatz. Solche, die ein klimafreundliches Konzept verfolgen, erkennt man an entsprechenden Plaketten – wie beispielsweise dem Ecocamping-Siegel. Das erhält nur, wer unter anderem sauber Energie nutzt, die Böden sauber hält und die Campinganlage für eine reiche Artenvielfalt gestaltet. Finden wir top!

Blick aus einem gelben Zelt auf eine weitläufige Berglandschaft. Unmittelbar vor dem Zelt blühen einige violette Blümchen, zwei Beine in Wanderkleidung der fotografierenden Person sind aus dem Zelt gestreckt.
Foto: Dominik Jirovsky

Vor Ort shoppen

Ganz ähnlich wie mit dem fancy Equipment verhält es sich auch mit der Verpflegung: Anstatt die über Hunderte Kilometer quer durchs Land zu karren, lassen sich (Veggie-)Würstchen, frischer Salat und die leckeren Brötchen auch direkt vor Ort kaufen. Das sorgt zum einen für eine bessere Gesamtbilanz des Trips und zum anderen dafür, dass die Region Urlauber weiterhin mit offenen Armen empfängt. Außerdem landen so vielleicht ein paar regionale Spezialitäten im Einkaufskorb. Reisen bildet, auch den Gaumen.

Zwei dicht beieinander stehende Markttische, über und über mit prall gefüllten Kisten bunten Gemüses vollgestellt. Alles in einer Halle, von der Decke leuchten Lampen.
Foto: Thomas Le

Einweggeschirr, nein danke

Gut, ein paar Dinge sollte man dann vielleicht doch von zu Hause mitnehmen: Geschirr und Besteck zum Beispiel. Ja, der Abwasch ist jetzt wirklich nicht die aufregendste Urlaubsaktivität. Aber Wegwerfgeschirr ist wirklich nicht gut für die Umwelt. Außerdem weicht ein gutes Campinggeschirr auch nicht beim ersten Soßenkontakt komplett durch. So nämlich.

Eine Person greift von links auf eine Brotplatte, die neben einem weiteren Holzbrettchen mit Wurst und Käse aufgebockt ist. Leicht dahinter ein sanft brennendes Lagerfeuer, rechts grenzt etwas Wiese an
Foto: Tom King

Müll dahin, wo er hingehört

Jetzt kommt einer der Tipps, die nicht nur fürs Camping gelten. Wo viele Menschen zusammenkommen, entsteht Abfall. Während Campingplätze darauf vorbereitet sind und in der Regel gut erreichbare Müllsammelstellen anbieten, sieht das beim Ausflug ins wilde Grün schon anders aus. Deshalb gilt: Bitte den Müll wieder mitnehmen. Am besten ein paar geeignete Behälter einpacken und dann bei nächster Gelegenheit alles schön getrennt entsorgen.

Strom sparen zahlt sich aus

Zwar braucht man beim Campen nicht viel Energie, aber ein bisschen eben doch. Wer da nicht aufpasst, greift schnell tief in die Tasche: helle Lichterketten, elektrischer Wasserkocher, Strom für Handy, Laptop, Kopfhörer – da kommt schnell was zusammen. Schlau, wer da auf Solarpanels, LED-Lampen und andere stromsparende Gadgets setzt. Das freut den Geldbeutel beim Auschecken.

Vor einem Alpenpanorama steht ein alter, gelber VW-Bulli genau parallel zu einer von rechts nach links verlaufenden Straße. Einige Wolken am Himmel, sonst Sonnenschein.
Foto: Kevin Schmid

Ressourcen und Natur schonen

Bei aller Naturliebe: Sauber darf es schon sein. Aber bitte nicht das handelsübliche Spüli einfach so in die Umwelt kippen. Für zusatzstofffreie, natürlich abbaubare Reinigungsmittel muss man heutzutage nicht mehr ins Superspezialcampinggeschäft laufen. Die örtliche Drogerie ist schon gut ausgestattet. In besonders wasserarmen Regionen, beispielsweise Spanien, sollte zudem extra sorgsam mit dem Wasserhahn umgegangen werden. So viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Schmutzige Geschäfte vermeiden

Was muss, das muss. Für das kleine und große Geschäft stehen auf jedem gut sortierten Campingplatz regelmäßig gereinigte Sanitäranlagen bereit. Auf der Fahrt in den Urlaub können dafür Toiletten auf Raststätten herhalten – sofern sie denn sauber genug sind. Doch manchmal hilft nur die campereigene Toilette. Meist kommen dabei aber allerlei chemische Substanzen zum Einsatz, die nicht einfach so in der Umwelt landen sollten. Besser: Biologisch abbaubare Sanitärzusätze. Die gibt’s mittlerweile in vielen Camping- und Outdoorgeschäften oder online.

Auf einer grünen Anhöhe stehen zwei Drei-Personen-Zelte, dazwischen ein Campingtisch. Hinter den Zelten öffnet sich der Ausblick in ein Tal mit See, auf der anderen Uferseite setzt sich die bewaldete Hügellandschaft fort.
Foto: Victor Larracuente

Ein schattiges Plätzchen suchen

Klingt nach einer Binsenweisheit, ist aber dennoch richtig und wichtig: Bei der Parkplatzwahl für den Camper und/oder das Zugfahrzeug kann es gar nicht genug Schatten geben. Denn so vermeidet man nicht nur einen drohenden Hitzschlag beim Einsteigen, sondern auch eine voll aufgedrehte Klimaanlage. Falls gar kein Schatten auffindbar ist, hilft immer noch das Durchlüften vor der Abfahrt.

Ein VW-Bulli steht in einem Wald am See im Sonnenuntergang
Foto: Kevin Schmid / unsplash

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