CLICK HERE FOR OUR ENGLISH WEBSITE
Ein grüner VW Bulli fährt in der Abendsonne über einen Feldweg in Richtung Wald
Andriy Baidak / shutterstock

So spart ihr beim Campen

text
Ulrike Klaas

Camping ist wieder cool, Baby! Auf vier Rädern lassen sich unbekannte Winkel und fantastische Aussichten in Deutschland nach allen Regeln der Kunst erkunden. Doch woher nehmen, wenn nicht stehlen? So ein Van ist ja nicht unbedingt günstig. Mit unseren Camping-Tipps zum Sparen könnt ihr bei der Urlaubsplanung aber sicher den ein oder anderen Euro retten.

Nebensaison statt Hauptsaison

Wer in den Sommerferien einen Campingbus mieten möchte, der kann dafür schon einmal horrende Summen ausgeben. Besser: Wer es irgendwie einrichten kann, der sollte im Frühjahr oder Herbst campen gehen. Familien mit schulpflichtigen Kindern sind natürlich auf die Ferien angewiesen. Doch die Oster-, Pfingst- oder Herbstferien sind eine gute Alternative. Und wenn nur die Sommerferien möglich sind, am besten auf die „Randzeiten“ direkt zu Beginn oder am Ende der Ferien ausweichen. So spart man erhöhte Mietkosten.

Ein Wohnmobil steht in einem Wald, vier Personen stehen und sitzen unter dem Vordach
Virrage Images / shutterstock

Suchen muss gelernt sein

Auf der Suche nach dem passenden Campinggefährt sucht man natürlich zunächst in der Umgebung. Doch sollte entweder nichts Passendes dabei sein oder alle Camper in der Umgebung viel zu teuer sein, lohnt es sich, den Umkreis der Suche zu erweitern. Vielleicht gibt es den passenden Camper ja auf dem Weg zum oder sogar am Urlaubsort. Je nachdem könnte es dann sogar billiger sein, mit Bus, Bahn oder eigenem Auto anzureisen.

Ein gelber Camping-Bulli mit Solar-Panel auf dem Dach steht in einer sonnigen Dünenlandschaft
maxshot.pl / shutterstock

Das passende Fahrzeug finden

Sich durch die Fahrzeuge zu scrollen, weckt auch Sehnsüchte. Denn dort stechen Luxuscamper ins Auge mit eigenem Bad und separatem Schlafraum. Die möchte man am liebsten sofort anmieten. Doch sie sind nicht nur in der Miete wesentlich teurer, sondern verbrauchen zudem sehr viel mehr Benzin. Außerdem fallen auch größere Kosten für den Stellplatz auf dem Campingplatz an. Generell gilt: Je kleiner der Camper, desto flexibler ist man auch vor Ort. 

Ein ausgebauter Campingbus vor einem Bergpanorama
photosoria / shutterstock

Mit einem großen Luxuscamper geht man weniger jeden Tag auf Abenteuerfahrt. Zudem haben die meisten Campingplätze wirklich gute und saubere Sanitäranlagen – und oft sogar private Sanitärhäuschen, die direkt auf dem eigenen Stellplatz stehen. Paare brauchen tendenziell natürlich weniger Platz als Familien. Sind die Kinder allerdings schon etwas älter, kann es auch ein großes Abenteuer sein, mit dem Zelt vor dem Bulli zu schlafen. 

Camping-Tipps: Der frühe Bucher spart

Der organisierte Camper bessert definitiv seine Urlaubskasse auf. Auch wenn der Reiz beim Camping auch darin besteht, flexibel zu sein, spart man bei guter Planung enorm viel Geld. Wer die Route vorher kennt, kann schon von zu Hause aus Campingplätze buchen. Das erspart eventuelle, lange Wartezeiten vor vollen Plätzen und das Ausweichen auf womöglich teurer und weniger schöner Plätze. 

Auch lohnt ein Blick auf die Strecke, die man fahren möchte. So können teure Mautstraßen oder auch vignettenpflichtige Autobahnen womöglich umfahren werden. Und über gemütliche Landstraßen zu zuckeln, hat durchaus Charme. Man sieht sehr viel mehr von der Landschaft, kann Rast machen, wo es schön ist und erlebt vielleicht schon die ersten Abenteuer. 

Wildcampen – was erlaubt ist 

Sich einfach mit dem Camper auf Wald, Wiesen und Parkplätze zu stellen, um Stellplatzgebühren zu sparen, ist generell in vielen Ländern nicht erlaubt und kann auch richtig teuer werden. Doch es ist durchaus erlaubt, mit seinem Wohnmobil auf einem Parkplatz zu rasten, um seine Fahrtüchtigkeit wiederzuerlangen. Ein paar Stunden Schlaf in der Nacht mit anschließendem, selbst gebrühtem Morgenkaffee in der offenen Tür wird in vielen Ländern dagegen kein Problem sein. Und ganz nebenbei spart man noch etwas Geld.

Billig tanken – so geht’s

Die Benzinpreise variieren von Land zu Land stark. Deshalb: Vorher informieren, in welchem Land man am besten volltankt. Beispielsweise liegt der Diesel in Norwegen momentan bei € 1,62, während man in Luxemburg € 1,39 für den Liter zahlt. Eine gute Übersicht der europäischen Nachbarn liefert der ADAC. Außerdem gilt: Minimalistisch reisen, spart ebenso Geld. Je mehr Gepäck an Bord ist, desto mehr Sprit verbraucht der Camper. Besonders umweltbewusst fährt es sich mit einem E-Camper. Dabei solltet ihr jedoch vorher genau die Ladestationssituation auf dem Weg und vor Ort recherchieren.

Preis pro Liter an Tankstelle
Waldemar Brandt

Weitere nützliche Camping-Tipps findet ihr bei reisen EXCLUSIV.