„Kein Genuss ist vorübergehend, denn der Eindruck, den er zurücklässt, ist bleibend“ – dieses Zitat von Johann Wolfgang von Goethe hat sich die Gastgeberfamilie des Staudacherhofs zu Herzen genommen und daraus ihr ganz eigenes Konzept entwickelt. Das nennt sich BAYURVIDA.
Der Ursprung der Wortschöpfung ist offensichtlich – Bayern und Ayurveda verschmilzt miteinander zu einem neuen Konzept. Das rein assoziativ etwas vermuten lässt, nämlich das bayrische Traditionen mit der indischen Lehre des Ayurveda kombiniert wird. Und genau so ist. Das Vier-Sterne-Hotel Staudacherhof vereint das Beste aus zwei Welten. Besonders auf dem Teller.
Essen ist der Treibstoff unseres Körpers, Nahrung für die Seele und essenzieller Bestandteil eines gesunden Lebensstils. Deshalb ist Ernährung auch ein zentraler Punkt im Bayurvida-Erholungskonzept des Wellnesshotels Staudacherhof in Garmisch-Partenkirchen. Gekocht wird nach ayurvedischen Richtlinien, im Gleichgewicht der drei Lebensenergien und der sechs Geschmacksrichtungen, kombiniert mit der traditionell gut bürgerlichen Küche aus Bayern.
Kochlehre im Gleichgewicht der drei Doshas
Ayurveda-Naturkoch Sascha Horst setzt im Rahmen der Zubereitung seiner Mahlzeiten ganz auf saisonale und regionale Lebensmittel. Anders als in der ayurvedischen Tradition stehen hier auch Fleisch- und Fischelemente auf der Speisekarte.
Ganz ohne Fleisch wird es in Bayern schwierig. Wichtig ist jedoch, wo das Fleisch und der Fisch herkommen – bei uns nur von regionalen Lieferanten.
so Sascha Horst.
In der Bayurvida-Kochlehre wird im Gleichgewicht der drei Doshas „Vata“, „Pitta“ und „Kapha“ gekocht und sechs Geschmacksrichtungen nach folgenden Prozentsätzen inkludiert: süß: 60 %, sauer: 15 %, salzig: 15 %, scharf: 5 %, bitter: 2,5 %, herb: 2,5 %. Doch am wichtigsten ist: Wohlschmeckend und gut verdaulich, so sollen die Gerichte sein!
Heimische Kräuter statt ayurvedische Gewürze
In der Küche des Staudacherhof werden ayurvedische Gewürze bestmöglich durch heimische Pendants ersetzt:
Statt Oregano sammeln wir wilden Majoran, der wächst in rauen Mengen auf unseren Feldern. Ein köstliches Heilkraut voller ätherischer Öle,
erklärt Sascha Horst.
Daraus resultieren unter anderem herrliche Sommergerichte wie Bayerischer Wurstsalat mit Selleriesamen, geeistes Gurkensüppchen mit Maracuja und Basilikum oder Marcos Kartoffelsalat mit Kurkuma sowie ein fast 100-seitiges Kochbuch voller bayerisch-ayurvedischer Rezepte für jede Jahreszeit.
Zucchini-Kohlrabi-Salat mit geröstetem Sesam
Für alle, die dieses Konzept gerne mal zuhause erleben möchten.
Zutaten:
2 EL | Sesam geröstet |
1 | Zucchini geraspelt |
1 | Kohlrabi geraspelt |
½ TL | Senfsaat, Fenchelsamen |
¼ TL | Bockshornkleeblätter, Majoran, Knoblauchwürfel |
1 TL | Zwiebelwürfel |
½ | Zitrone (der Saft davon) |
1 EL | Sesamöl |
Salz, Cayennepfeffer, Honig |
Zubereitung:
Ghee (Butterschmalz ähnlich) erhitzen, Senfsaat und Fenchelsamen darin platzen lassen, Zwiebel und Knoblauch beigeben, geraspelten Kohlrabi und feine Bockshornkleeblätter dazu geben und kurz anschwitzen.
Geraspelte Zucchini hinzufügen, mit Agavendicksaft, Majoran, Zitronensaft, Cayennepfeffer, Sesamöl, Honig und Salz abschmecken.
Zum krönenden Abschluss mit dem gerösteten Sesam vermengen.
Tipp: Sesam auf mittlerer Stufe ohne Fett in der Pfanne langsam rösten lassen.