Pastellfarbene Häuser, Arkadengänge und laue Sommerabende – das Chiemsee-Alpenland überrascht mit südlichem Flair mitten in Oberbayern. Vier charmante Städte zwischen Inn und Mangfall laden zu einer entspannten Entdeckungstour ein, die perfekt per Rad oder Bahn funktioniert.
Rosenheim: Bayerisches Dolce Vita
Dort, wo Inn und Mangfall aufeinandertreffen, schlägt das Herz der Region Chiemsee-Alpenland. Rosenheims Altstadt wirkt mit ihren Arkaden und pastelligen Fassaden wie ein Stück Italien, das sich nach Bayern verirrt hat. Plätze wie der Max-Josefs-Platz, Salzstadel und der Ludwigsplatz verstärken das mediterrane Lebensgefühl mit ihren gemütlichen Cafés, Eisdielen und Bars.

An heißen Tagen locken Riedergarten und Salingarten mit schattigen Rückzugsorten. Noch mehr Abkühlung bieten die umliegenden Badeseen und das Freibad Rosenheim. Fahrradfahrer können von hier aus auf dem Innradweg nach Wasserburg am Inn oder auf dem Mangfallradweg nach Bad Aibling starten.
Wer eher auf der Suche nach Kultur ist, wird im Ausstellungszentrum Lokschuppen fündig – aktuell ist dort eine „Titanic“-Ausstellung zu sehen. Fans der ZDF-Serie „Rosenheim Cops“ können bei speziellen Stadtführungen die Drehorte erleben.
Wasserburg: Venezianischer Charme am Inn
Wie eine Insel liegt die Altstadt von Wasserburg im Inn, sie ist fast vollständig vom Fluss umschlossen. Das Ergebnis: Venedig-Vibes, verstärkt durch die typische Inn-Salzach-Architektur mit ihren Laubengängen, verwinkelten Gassen und großzügigen Plätzen.

Am Marienplatz etwa sitzt man entspannt bei selbstgeröstetem Kaffee oder italienischer Pizza, während der Inn gemächlich vorbeifließt. Schöne Aussichten auf Stadt und Fluss gibt es aber auch beim Laufen, zum Beispiel auf dem Skulpturenweg am Inndamm.
Cooles Programm für heiße Tage: eine Führung durch die historischen Bierkatakomben unter der Stadt. Oder das Erlebnisbad Badria mit seinen Rutschen, Wasserspielanlagen – und Saunalandschaften für die, die noch mehr schwitzen wollen. (Abend-)Unterhaltung bieten in diesem Sommer Veranstaltungen wie das Open-Air-Kulturfest „Wasserburg leuchtet“.
Bad Aibling: Entspannung mit schwarzem Gold
Das älteste Moorheilbad Bayerns – das klingt erstmal nach verstaubter Kur-Romantik. Bad Aibling aber macht daraus etwas Zeitgemäßes. Die Therme mit ihrer markanten Kuppel steht für moderne Entspannung, das „schwarze Gold“ – das Bad Aiblinger Moor – für altbewährte Heilkraft. Auch die Architektur im Zentrum verbindet Tradition und Moderne. Die bemalten Häuser in der Kirchzeile und die historischen Villen rund um den Kurpark sind absolut Instagram-tauglich.

Apropos Kurpark: Hier kann man nicht nur Spazierengehen, sondern auf dem Sinnes-Erlebnis-Pfad sein Nervensystem entspannen. Oder freitagabends bei „Kultur im Park“ den Open-Air-Musik genießen. Für Rad- und Wanderfans starten von Bad Aibling aus auch schöne Touren ins Umland – mit Alpenpanorama inklusive.
Kolbermoor: Industriekultur trifft urbanen Charme
Zwischen Bad Aibling und Rosenheim zeigt Kolbermoors Alte Spinnerei, wie sich Industriekultur in die heutige Zeit übersetzen lässt: Rote Backsteinwände, stylishe Cafés und interessante Läden bringen neues Leben in die historische Stätte. Der angrenzende Spinnereipark mit Mangfallkanal, Spielplatz und Picknickwiesen macht das Konzept perfekt. Das örtliche Freibad rundet das Angebot ab.

Praktische Infos für die Städtetour
Die vier Städte lassen sich entspannt per Fahrrad über den Mangfall- und Innradweg verbinden oder wetterunabhängig mit dem Zug entdecken. Die Region bietet alle Voraussetzungen für eine erlebnisreiche Urlaubswoche zwischen Kultur, Kulinarik und Erlebnissen am Wasser – ideal für alle, die eine naturnahe Auszeit mit urbanem Charakter suchen.
Weitere Informationen: www.chiemsee-alpenland.de/stadt