Die Zeit zwischen den Jahren ist besonders. Alles scheint stillzustehen und das neue Jahr wirkt noch wie eine leere Leinwand. Die beste Zeit also, um sich selbst zu verwöhnen und etwas zu erleben. Im Schwarzwald gibt es dazu im Winter mehr als genug Gelegenheiten, wie unsere Liste mit Ideen für die Zeit zwischen den Jahren zeigt.
Genuss im Iglu
Im Winter essen wir gerne herzhaft. Kein Wunder, je deftiger die Speise, desto wärmender in der Regel der Effekt. Und dann bitte noch in einer gemütlichen Umgebung, damit auch das Herz gewärmt wird. Die Genuss-Iglus, die noch bis zum 6. Januar 2026 im Ettlinger Stadtgarten aufgestellt sind, sind die perfekte Möglichkeit dafür.

Denn in den beheizten Schneehäusern kommen mühelos Gruppen von vier bis zehn Personen unter und können in dieser außergewöhnlichen Umgebung leckerste Winterspeisen schlemmen. Nach einer Badischen Kartoffelsuppe und einem Nüssli-Salat mit Speck und Croutons folgt mit dem Schweizer Fondue die herzhafte Winterspeise schlechthin. (Das Angebot ist auch in einer vegetarischen Variante erhältlich.) Und nach dem ganzen Essen geht es dann auf einen winterlichen Verdauungsspaziergang durch die historische Altstadt.
Mehr Infos und die Möglichkeit zum Buchen gibt’s auf der Website der Genuss-Iglus.
Geführt durch die Raunächte
Manche sprechen ihnen magische Eigenschaften zu, andere nutzen sie einfach als Gelegenheit zur inneren Einkehr und Selbstreflexion: die Raunächte. Die elf bis zwölf Nächte Ende Dezember und Anfang Januar haben ihren Ursprung darin, dass der früher oft genutzte Mondkalender nur 354 Tage zählt und daher am Jahresende etwas aufgestockt werden musste, um auf die 365 zu kommen. Und da die Fantasie nun mal zum Menschsein dazu gehört, kennen wir noch heute viele Sagen und Mythen, was alles in den Raunächten passiert, der Zeit zwischen den Jahren.

Ganz real hingegen sind die beiden geführten Wanderungen mit Wanderführer Klaus Gülker, der am 27. Dezember in Todtnauberg und am 28. Dezember am Feldberg auf stetem Fuß sein Wissen über das Schwarzwälder Brauchtum rund um den Jahreswechsel teilt.
Hier lang geht es zur Anmeldung auf der Website der Tourismusregion Hochschwarzwald.
Licht an im VitraHaus
Nicht nur für Architekturfans ist das VitraHaus im Dreiländereck Deutschland-Schweiz-Frankreich ein echter Hingucker. Das Gebäude ist als Teil des Ensembles „Vitra Campus“ eine Schöpfung der Architekturschmiede Herzog & de Meuron, die unter anderem auch die Elbphilharmonie und die Münchner Allianz Arena entworfen haben.

Zur Weihnachtszeit zeigt sich das VitraHaus vom 29. November 2025 bis zum 6. Januar 2026 unter dem Motto „Bring Your Light Home“ von seiner besinnlichen Seite. In dem dort untergebrachten Verkauf des Möbelherstellers Vitra können Gäste sich nicht nur weihnachtliche Inspiration für die eigenen vier Wände holen, sondern auch an winterlichen Workshops teilnehmen. Im Shop des ebenfalls zum Campus zählenden Design Museums dreht sich ebenfalls alles ums Thema Licht.
Hier geht es zur Website des Vitra Campus.
Qual der Wahl in Pforzheim
Mit gleich drei Weihnachtsmärkten dürfte Besuchern der Winterblues in Pforzheim erspart bleiben. Da ist zum einen der „Goldene Weihnachtsmarkt“, der bis zum 22. Dezember die Tore geöffnet hat. Zugegeben, nicht ganz zwischen den Jahren. Dennoch lockt hier nicht nur eine der größten begehbaren Weihnachtsmarkthütten Deutschlands, nein, auch reichlich Auswahl an fein gearbeitetem Weihnachtsschmuck sorgt für strahlende Gesichter bei Geschenkesuchenden. Immerhin hat Pforzheim eine lange Goldschmiede- und Uhrmachertradition.

Apropos Tradition: Ganz traditionell geht es auf dem „Mittelaltermarkt im Blumenhof“ bis zum 30. Dezember zu (am 24. und 25. Dezember allerdings geschlossen). An vielen Ständen bieten Handwerker ihre nach alter Väter Sitte gefertigten Stücke an, während deftige Speisen für die nötige Energie sorgen und mittelalterliche Gaukler gute Laune verbreiten. Wer sich hingegen sportlich herausfordern will, findet in der „Winterwelt“ noch bis zum 6. Januar 2025 reichlich Gelegenheit. Ob nun beim Stockschießen oder beim Schlittschuhlauf.
Alle Infos zu den Weihnachtsmärkten gibt es auf der Tourismuswebsite der Stadt Pforzheim.
Romantisch in Karlsruhe
Wir bleiben bei Weihnachtsmärkten, drehen aber die Romantik noch einen Tick auf. Denn was könnte romantischer sein, als ein glitzerndes Lichtermeer vor einem echten Märchenschloss. Genau das ist nämlich vom 24. November 2025 bis zum 25. Januar 2026 die Karlsruher Weihnachtsstadt, die sich im Advent auf dem Platz vorm Karlsruher Schloss erhebt.

Reichlich Möglichkeiten zum Schlemmen und Glühwein genießen, mit dem Prachtbau ein hervorragendes Bildmotiv und auf dem Platz selbst hat es auch noch eine große Eisfläche mit eigener Arena zum Stockschießen. Toll, toll, toll!
Hier geht’s zur Website des Weihnachtsmarkts.
Schwarzwald pur in Oberharmersbach
Mehr Schwarzwald geht wohl kaum. Oberharmersbach liegt so idyllisch zwischen den charakteristischen Schwarzwaldtannen und den geschwungenen Hügeln und Bergen, als wäre es dort hingemalt worden. Kein Wunder, dass diese Idylle in der Winterzeit nochmal aufgedreht wird. Dann nämlich wird ein mit zwei Kilometern gemütlich machbarer Rundweg rund um den Ort weihnachtlich beleuchtet.
Liebevoll gestaltete Stationen entlang des Weges erzählen die Geschichte „Das große Weihnachtsfest im Zoo“ der Autorin Sophie Schoenwald und des Illustrators Günther Jakobs, bevor der Weg zum Rathaus mitsamt großem Weihnachtsbaum und eigens eingerichtetem Weihnachtspostamt führt. Die perfekte Winterbeschäftigung für große und kleine Weihnachtsfans!
Hier geht’s zur Website der Gemeinde Oberharmersbach.
Prächtig unterwegs in Baden-Baden
Gut, Baden-Baden ist jetzt vielleicht kein touristischer Geheimtipp. Trotzdem wollen wir den illustren Kurort hier als kleine Weihnachtsempfehlung aufführen. Ein Besuch in einer der zahlreichen Thermen ist eine Top-Beschäftigung im Winter. Wer es hingegen lieber urig mag, nimmt an einer Führung durch das weihnachtliche Baden-Baden teil. Dabei führt die Route nicht nur entlang der beeindruckenden Bäder und durch die historische Altstadt, sondern auch über den romantischen Christkindelsmarkt mit sicherlich der einen oder anderen Gelegenheit auf einen wärmenden Glühwein und ein paar heiße Maronen. Die Führungen werden vom 28. November 2025 bis zum 6. Januar 2026 angeboten.
Hier geht es zur Buchung auf der Website der Stadt Baden-Baden.

Hoch hinaus auf den Feldberg
Wenn es nicht gleich die Alpen sein müssen, dann ist der Feldberg mit seinen immerhin doch 1.493 Metern ein lohnendes Ziel zum Skifahren. Und das auch für Anfänger. Extra für die gibt es in der Skischule Thoma das Angebote „Ski in a day“, bei dem – nomen est omen – blutigen Anfängern an nur einem Tag die wesentlichen Grundlagen des Skifahrens nähergebracht werden sollen. Möglich machen das nicht nur die fähigen Skilehrer, sondern auch spezielle „Carve-Ski“. Na dann, gute Fahrt!
Hier geht’s zur Website der Skischule Thoma.

Besinnlich im Kloster Alpirsbach
Weihnachten und ebenso die Raunächte sind eine Zeit der Besinnlichkeit. Und wo könnte es wohl besinnlicher zugehen als in einem echten Kloster? Eben! Zwischen den Jahren wirft sich das mittelalterliche Kloster Alpirsbach richtig in Schale.
Die Sonderführung „Bei Kerzenschein und Glühwein“ macht auch noch aus dem hartgesottensten Grinch einen echten Weihnachtsfan und durch die stimmigen Erzählungen und Geschichten über das frühere Leben im Kloster können Gäste gleichsam durch die Zeit reisen. Nach der Führung darf eine Tasse Glühwein oder Punsch natürlich nicht fehlen. Angeboten wird die zweistündige Führung am 27. Dezember 2025 und am 3. Januar 2026, jeweils um 17 Uhr.







