Viele Städter kennen das Problem: Man braucht eine Auszeit und möchte ein paar Tage aufs Land fahren. Angekommen, stellt man fest: Das Hotel ist altbacken, auf der Karte gibt es nichts Vegetarisches und von Flat White hat noch nie jemand gehört. Aber keine Sorge, das Team von St. Oberholz hat den perfekten Zufluchtsort geschaffen für alle, die eine Auszeit brauchen, ohne aber ein gewisses Level an Komfort zu missen.
Anderthalb Stunden von Berlin und zwei Stunden von Hamburg entfernt, liegt das St. Oberholz Retreat im mecklenburgischen Dörfchen Woldzegarten. Über Landstraßen und Alleen geht es zu dem gemütlichen Gutshof aus rotem Backstein und Fachwerk.
Auch wenn der Gutshof im 18. Jahrhundert erbaut wurde, erinnert die Einrichtung kaum daran: Außen rustikal, innen urban. Im großzügigen öffentlichen Bereich kombiniert die Inneneinrichterin Koulla Louca bewusst Vintagemöbel mit zeitlosen Designklassikern. Man stelle sich unterschiedliche Kakteenarten in bunten Designervasen vor einem Kaugummi-pinken Hintergrund vor, dazu ein fluffiger Teppich mit Pastellmustern. Dann der Kontrast im Leseraum: Tannengrüne Magazinwände, Midcentury Couches und Fischgrätparkett.
Minimalistische Zimmer mit Farbtupfern
Im Gegensatz dazu wirken die minimalistischen Zimmer deutlich entschleunigt. Lichtdurchflutete Räume treffen auf pastellige Möbel. Für Farbtupfer sorgen neongrüne Beistelltische oder sonnengelbe Retrolampen. Besonders cool sind die Bettpodeste, die der Designer Sigurd Larsen speziell für das Hotel entworfen hat. Sie liegen auf Fensterhöhe und sorgen für beste Aussichten in die Natur.
Das Retreat kann aber nicht nur Design, sondern auch Inhalt. Schließlich ist das Oberholz-Team bekannt für New-Work-Modelle in Berlin und Umgebung. Wer remote arbeiten will oder es nicht lassen kann, auch im Urlaub die Mails zu checken, der begibt sich in den Co-Working Space. An einer langen Tafel aus massiver Lärche finden insgesamt zwölf Gäste Platz. Jeder Arbeitsplatz ist mit einer Steckdose und Verlängerungskabeln ausgestattet. Für wichtige Telefonate gibt es eine fast schalldichte „Telefonzelle“ aus Glas.
St. Oberholz Retreat: Perfekt fürs Co-Working
Wer die Kollegen gleich mit dabeihaben will, bucht einen der vier Workshopräume. Breakout-Bereiche, Yogamatten sowie Open-Lunch-Konzepte unterstützen den perfekten Workflow vor Ort. Einen großartigen Ausblick auf die umliegende Natur gibt es kostenlos obendrauf!
All work, No play? Natürlich kann man hier auch richtig gut abschalten. Bei kalten Temperaturen geht es in den Wintergarten, zum hauseigenen Spa-Bereich mit Pool und Sauna. Bei den Treatments sorgen Beauty-Produkte von kleinen Berliner Marken für den extra Wohlfühleffekt. Im Sommer kann man sich im gemütlichen Outdoorpool abkühlen oder sich mit einer Decke an den angrenzenden Badesee legen und die Ruhe genießen.
Frische auf dem Teller
Zum Abschluss des Tages geht es dann in das hauseigene Restaurant. Das Berliner Gastronomenpaar setzt auf handwerkliche Perfektion, regionale und saisonale Produkte und täglich wechselnde Vier-Gänge-Menüs. Die Gerichte sind modern und kreativ, ohne dabei prätentiös zu werden. Wie wäre es zum Beispiel mit karamellisierter Zwiebelbutter auf hausgemachter Focaccia?
Das Konzept zieht sich bis zum Frühstück durch: Auf dem Teller landen frische, hausgemachte Backwaren, Bio-Produkte und viele vegane Kreationen. In stylishen Tassen gibts Flat Whites oder Americanos und für die Hipster unter uns Kombucha vom Fass.