Alles neu macht der – Dezember! In der Welt der schnieken Hotels und edlen Unterkünfte jedenfalls hat sich in der kalten Jahreszeit in Deutschland einiges getan. Wir stellen euch vier Hotels vor, die im Winter 23/24 Neueröffnung feiern.
The Deutz, a Tribute Portfolio Hotel
Wo liegt’s?
Wenig überraschend erhebt sich das The Deutz, a Tribute Portfolio Hotel in der schönsten Stadt am Rhein (alle sagen das): in Köln. Und zwar ganz in der Nähe der Messe Deutz – wenn auch genau genommen im Stadtteil Mülheim. Der Nähe zur Messe tut das aber keinen Abbruch: In gut zehn Minuten ist man zu Fuß oder mit den Öffis auf dem Messegelände.
Wie viele Zimmer?
118 Zimmer und Suiten
Was verspricht das Interieur?
Das the Deutz ist mehr als nur ein weiteres Messehotel. Denn den eigenen Ansprüchen nach steht das Tribute Portfolio für „auffallende Designelemente, hervorstechende Farben und bemerkenswerte Kunstinstallationen“. Also alles andere als Grau in Grau. Und so bestechen die hellen, freundlichen Zimmer durch sanfte Grün- und Blautöne, gemischt mit Holz, mit einer einladenden und gleichzeitig modernen Leichtigkeit. Warm und freundlich präsentiert sich auch der Gastronomiebereich, mit hellen Kacheln, natürlicher Holzoptik und – absoluter Hingucker – von der Decke baumelnden Topfpflanzen. Hier frühstücken wir gern.
Wo essen und trinken?
Im Hotel selbst ist mit dem mediterranen Restaurant Sapori für den kleinen und großen Hunger gesorgt. Wer mehr Auswahl möchte, tritt eine kurze Bahnfahrt an und kann sich einmal durch die komplette Keupstraße futtern. In die andere Richtung ist die Kölner Altstadt in zehn Minuten mit der Bahn erreichbar und lockt mit urigen Brauhäusern. Lecker Kölsch und Halve Hahn sind dort Pflicht. Und auch an der Rheinpromenade in Deutz auf der rechten Rheinseite („Schäl Sick“) locken zahlreiche Restaurants. Schön auch, besonders im Sommer: die Rheinterrassen mit unverbautem Blick auf den Dom.
Was kann man in der Umgebung unternehmen?
In unmittelbarer Nähe liegt das Gebäude 9. Die Konzerthalle auf einem ehemaligen Industriegelände ist über die Stadtgrenzen hinaus für das erstklassige Booking bekannt, ein Konzertbesuch dort lohnt sich in der Regel immer. Auch im nördlichen Köln-Mülheim spielt die Musik, mit E-Werk, Palladium, und Club Volta ballen sich hier die Klangtempel. Außerdem ist, Stand Dezember 2023, immer noch das Schauspiel Köln auf dem ehemaligen Werksgelände Carlswerk ausgelagert, bis das Haupthaus fertig saniert ist. Für Kultur ist also reichlich gesorgt. Im Sommer solltet ihr außerdem unbedingt am Rhein entlang flanieren, dank Kölner Büdchenkultur ist die nächste Erfrischung dabei nie weit entfernt.
Was kostet der Spaß?
Ab 180 Euro
H2 Hotel Mainz
Wo liegt’s?
In bester Lage, an der Rheinallee im Mainzer Zollhafen. Promenaden-Feeling sozusagen. Das Hafenviertel entwickelt sich sukzessive zum modernen Szeneviertel, wozu nun auch die Neueröffnung des H2 Hotels beiträgt.
Wie viele Zimmer?
195 Zimmer, davon 45 Vierbettzimmer
Was verspricht das Interieur?
Zurückhaltende Eleganz, gepaart mit unaufdringlicher Funktionalität. Dabei referenziert die Einrichtung mit Holz- und Metalleinsatz, Blau-, Grau und Weißtönen zum einen genau die Atmosphäre, die man von einem Hafenviertel erwarten würde. Zum anderen sind einige der Wände in den herrlich hellen Zimmern über und über mit Buchseiten bedruckt. Das erinnert an Johannes Gutenberg, der in Mainz im 15. Jahrhundert den Buchdruck mit beweglichen Lettern erfand und so der Reformation den Weg ebnete.
Wo essen und trinken?
Inhouse gibt es morgens klassisches Frühstücksbuffet, den Rest des Tages (bis Mitternacht) serviert die Küche verlässliche Sattmacher in Form von Pizza, Pasta, Burgern und Salaten. Doch die günstige Lage im Szeneviertel sorgt hier für die nötige kulinarische Vielfalt. Von der Dönerbude über die gutbürgerliche Stube bis hin zum Haute-Cuisine-Tempel ist rund um den Zollhafen für alle Geschmäcker gesorgt. Um den Durst kümmert sich im Sommer ein Biergarten direkt am Hafenbecken, und auch die ein oder andere Bar ist im Hafenviertel ansässig. Wer die Nacht durchmachen will, sollte allerdings weiter in die Neustadt ziehen.
Was kann man in der Umgebung unternehmen?
Vis-á-vis liegt die Kunsthalle Mainz. Der markante grüne Bau lockt mit sehenswerten Wechselausstellungen und ist daher auch für Wiederholungstäter geeignet. Insgesamt lohnt sich das Flanieren in dem schön ausgebauten Hafen und entlang der Rheinpromenade. In der nahe gelegenen Altstadt sorgen Kurfürstliches Schloss, Staatstheater, Gutenberg-Museum und Mainzer Dom für die kulturellen Bedürfnisse, politisch Interessierte besuchen eine Plenarsitzung im Landtag von Rheinland-Pfalz.
Was kostet der Spaß?
Los geht’s bei 84 Euro.
Hilton Heidelberg
Wo liegt’s?
Mittendrin in der Perle am Neckar, nämlich am Adenauerplatz. Von hier ist es nicht weit bis in die barocke Altstadt mitsamt Heidelberger Schloss – der Wiege der Romantik – und in die andere Richtung ist man bestens an den Hauptbahnhof angebunden. Direkt vor der Haustür liegt die belebte Weststadt.
Wie viele Zimmer?
244 Zimmer und Suiten
Was verspricht das Interieur?
Das Hilton Heidelberg überzeugt mit kühler Eleganz der alten Schule. Die kommt nicht von ungefähr, denn die Neueröffnung liegt in den Räumlichkeiten des 2020 geschlossenen Hotels Schrieder Platz, das hier immerhin 155 Jahre lang die erste Adresse war. Im Zuge der groß angelegten Renovierungsarbeiten hat man die lange Tradition des Hauses ins Interieur mit einbezogen. Bauliche Besonderheiten wie etwa das Licht spendende Glasdach über dem hauseigenen Restaurant wurden beibehalten. Auch die Zimmer sind unaufdringlich stilvoll eingerichtet, ohne dabei ins Minimalistische abzudriften.
Wo essen und trinken?
Beinahe rund um die Uhr seid ihr in der Hotel-Bar und im Hotel-Restaurant bestens versorgt. Wer gern und ausführlich frühstückt, dem sei in unmittelbarer Umgebung das Café Schwarzer Walfisch ans Herz gelegt (am Wochenende am besten reservieren). In der Weststadt und der nahegelegenen Altstadt gibt es außerdem gutbürgerliche Restaurants en masse, viele davon traditionelle Studierendenlokale, beispielsweise das Essighaus in der Plöck.
Was kann man in der Umgebung unternehmen?
Architektur-Fans kommen in der barocken Heidelberger Altstadt auf ihre Kosten. Das historische Zentrum ist zu jeder Jahreszeit ein visuelles Erlebnis. Im Mittelpunkt stehen die altehrwürdige Heidelberger Universität und das nicht minder altehrwürdige Heidelberger Schloss. Fußfaule nehmen die Bergbahn, auch ein Erlebnis. Eine perfekte Fotoperspektive hat man von der Nordseite des Neckars an der Alten Brücke. Für den süßen Zahn sollte ein Abstecher in den trefflich benannten Zuckerladen in der Plöck unternommen werden, wo man sich nach Lust und Laune eine bunte Tüte zusammenstellen lassen kann.
Was kostet der Spaß?
Ab 200 Euro
Radisson Blu Stuttgart
Wo liegt’s?
Im schönen Schwabenländle, mitten in Stuttgart. Und zwar nicht unten im Kessel, sondern oben auf dem Prager Sattel im Norden der Stadt. Bester Ausblick auf die baden-württembergische Landeshauptstadt also. Und das gleich doppelt, denn das Radisson Blu Stuttgart befindet sich im Mitte 2023 eröffneten, unverwechselbaren Porsche Design Tower, von Etage 12 bis Etage 23.
Wie viele Zimmer?
168 Zimmer und Suiten
Was verspricht das Interieur?
Wie man es von der exklusiven Lokalität erwarten dürfte, dominieren Nussbaum, Metall, Marmor und Leder, silbergrau, schwarz und braun. Porsche eben. In den Zimmern lenkt nichts vom fantastischen Blick ab, den man hier auf das gesamte Umland genießen kann. Die Einrichtung ist modern, clean, unverschnörkelt. Als Deko-Elemente dienen Fotografien der Porsche-Modelle im Laufe der Zeit – damit man auch nicht vergisst, wo man hier ist. Die Designsprache findet sich auch in Lobby und Restaurant wieder, wo einzelne Designelemente wie großflächige Bilder, eingezogene Deckenelemente oder schicke Messing-Tischlampen gekonnt Akzente setzen.
Wo essen und trinken?
Im 10. Stock wird im Balaustine mediterrane Küche aus der Levante serviert – dabei aber darauf geachtet, dass nach Möglichkeit lokale Produkte auf die Teller kommen. Ebenfalls im 10. Stock sorgt die bestens ausgestattete Bar dafür, dass all eure Getränkewünsche erfüllt werden. Und wenn es draußen nicht zu kalt ist, lohnt ein Ausflug oder auch mal ein ganzer Abend auf der Dachterrasse. Bestens verköstigt seid ihr ebenfalls in der nahegelegenen Feuerbacher Innenstadt, mit der Stuttgarter Straße als kulinarischer Lebensader.
Was kann man in der Umgebung unternehmen?
Schräg gegenüber findet ihr das renommierte Theaterhaus Stuttgart. Für einen Ausflug ins Grüne lohnt sich der südlich gelegene Leibfriedsche Garten, der 1993 im Zuge der Internationalen Gartenbauausstellung eröffnet wurde. Ebenso lohnenswert: der Höhenpark Killesberg mitsamt Streichelzoo. Technikbegeisterte machen eine kleine Tour ins benachbarte Zuffenhausen, um sich im Porsche-Museum die volle Dröhnung Automobil zu geben.
Was kostet der Spaß?
Ab 159 Euro seid ihr dabei.
