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Tiger and Turtle in Duisburg, einer der instagrammable Spots in Deutschland
Jennifer Latuperisa-Andresen

Deutschlands Instagram-Hotspots

Text
Simone Sever

Deutschland ist schön und wartet mit großartigen Naturwundern wie den Alpen, weiten Tälern und Auen sowie märchenhaften Schlössern und Burgen. Aber wo ist Deutschland eigentlich am fotogensten? Wo liegen in Good old Germany die schönsten Foto-Hotspots? Wo ist Deutschland besonder Instagrammable? Wir verraten es.

Hamburg: Speicherstadt

Seit 2015 Unesco-Weltkulturerbe, ist die Hamburger Speicherstadt an jeder einzelnen Ecke ein echter Hingucker. Wer sich einen guten Überblick über den größten Lagerhauskomplex der Welt verschaffen möchte, sollte eine Fleetfahrt buchen.

Bester Foto-Spot: Von der Poggenmühlenbrücke auf das Wasserschloss.

Niedersachsen: Altes Land bei Hamburg

Europas größtes geschlossenes Obstanbaugebiet liegt vor den Toren der Hansestadt. Das Alte Land steht für idyllische Gärten, prächtige Fachwerkhäuser, schnuckelige Hofläden und ganz viel Wasser ringsherum. Besonders fotogen wird es, wenn im Frühjahr Millionen von Apfel- oder Kirschbäumen blühen und die Region mit einem rosa-weißen Schleier überzieht.

Bester Foto-Spot: Jork, die heimliche Hauptstadt des Alten Landes, und sein schönes Fachwerk-Rathaus.

Nordrhein-Westfalen: Tiger and Turtle in Duisburg

Es ist sicher kein Geheimtipp mehr: Die begehbare Achterbahn-Skulptur Tiger and Turtle – Magic Mountain in Duisburgs Süden gehört einfach auf diese Liste und ist zu instagrammable, um sie sie zu verschweigen. Seit der Eröffnung im November 2011 gilt der Rollercoaster als eines der am meisten fotografierten und publizierten Motive der neueren Zeit. Wer die Loopings aus Stahl erklimmt, wird mit einer atemberaubenden Aussicht über die Duisburger Innenstadt, den Rhein und sogar bis nach Düsseldorf belohnt. Ziemlich eindrucksvoll ist Tiger and Turtle auch bei Nacht: Im Dunklen zeichnen 880 LEDs die schwungvollen Windungen nach. Das Gelände ist Tag und Nacht bei freiem Eintritt geöffnet.

Bester Foto-Spot: direkt davor!

Dresden: Zigarettenfabrik Yenidze 

Wie ein mystisches Bauwerk aus Tausendundeiner Nacht wirkt die alte Tabakfabrik Yenidze in der Weißeritzstraße in Dresden. Das ist kein Zufall: Architekt Martin Hammitzsch gestaltete das Gebäude 1909 im Stil einer orientalischen Moschee mit gläserner Kuppel und einem Schornstein als Minarett. Von 1925 bis 1953 wurden hier Zigaretten produziert, heute befindet sich in der Kuppel ein Restaurant. Besonders im Abendlicht setzt sich die „Tabakmoschee“ Yenidze (5.522 Insta-Posts) bildschön in Szene.

Bester Foto-Spot: Auf dem Hügel am Ostragehege

Helgoland: Lange Anna

Mitten in der Nordsee liegt Helgoland, die rund einen Quadratmeter große Insel mit weißer Düne, roter Steilküste und der „Langen Anna“, einem schmalen roten Buntsandsteinblock, der als das Wahrzeichen Helgolands gilt. Wenn die weiße Gischt schaumig auf die Küste schlägt und im Hintergrund das rote Gestein im Sonnenlicht leuchtet, braucht es nur noch das richtige Timing für den perfekten Schnappschuss.

Bester Foto-Spot: vom knapp drei Kilometer langen Küstenweg, der über das Oberland der Nordseeinsel führt. 

Bayern: Eiskapelle am Königssee

Die Eiskapelle am Königsee im Berchtesgadener Land ist ein eisiges Wunder ­– nicht nur für Naturfreaks und Abenteurer. Zu finden ist sie unterhalb der Ostwand des Watzmanns. Durch die Eisschmelze im Frühjahr und Sommer entsteht ein gigantischer Hohlraum mit einer besonderen Struktur, der 15 bis 30 Meter hoch werden kann. Die Wabenmuster an den Eiswänden lassen alles noch mystischer wirken. Um die Eiskapelle zu erreichen, fährt man mit dem Schiff über den Königssee und steigt an der Haltestelle St. Bartholomä aus. Von hier hält einfach an die wegweisende Beschilderung halten.

Bester Foto-Spot: Vor dem imposanten Höhleneingang. Denn wer sich reintraut ist tatsächlich todesmutig, denn immer wieder fallen dort massive Eisbrocken von der Decke. Also bitte draußen bleiben!

Hessen, Bayern und Thüringen: Sternenpark Rhön

Lust auf Sternenhimmel und Milchstraße? Gar nicht so einfach. Der perfekte Shot in den Nachthimmel sollte gut geplant sein. In Deutschland erlauben drei zertifizierte Sternenparks eine klare Sicht zu den Sternen. Diese drei ausgezeichneten Gebiete zeichnen sich durch ihre natürliche Nachtlandschaft und durch gezielte Maßnahmen gegen Lichtverschmutzung aus. Neben dem Dark Sky Reserve Westhavelland und dem Dark Sky Park Eifel ist der Sternenpark Rhön, unweit der Stadt Fulda im Biosphärenreservat Rhön, besonders für nächtliche Fotosessions geeignet.

Ein paar Tipps für noch unerfahrene Nachtfotografen: Wer die Milchstraße ablichten möchte, findet diese in den hiesigen Breitengraden im Sommer immer grob in Richtung Süden bis Westen, im Winter im Westen bis Norden. Zur besseren Orientierung hilft auch eine Sternenkarte (als App). Für eine klare Sicht sollte man das Wetter und die Mondphasen im Auge behalten. Ein wolkenloser Himmel und Neumond sind die besten Voraussetzungen für einen weiten Blick in die Sterne. Im Internet finden sich außerdem viele Tipps rund ums richtige Equipment.

Bester Foto-Spot: Tipps zu Himmelsschauplätzen und Beobachtungsplattformen inklusive Geokoordinaten gibt der Verein Natur und Lebensraum Rhön e. V. auf der Website des Unesco-Biosphärenreservates Rhön.

Rheinland-Pfalz: Romantik-Schloss Burg Rheinstein

Umgeben vom Binger Wald auf der einen Seite und dem Rhein auf der anderen Seite zählt die Burg Rheinstein zu den wichtigsten Kulturdenkmälern der romantischen Epoche im Rheingebiet. Von der anliegenden Rheinterrasse bietet sich ein sagenhafter Ausblick auf das Binger Loch.

Bester Foto-Spot: Der Wachturm, der direkten Blick auf die Burg und den Rhein bietet.

Trier: Porta Nigra 

Eines der wohl geschichtsträchtigsten instagrammable Spots in Deutschland findet sich in Deutschlands ältester Stadt, in Trier. Die Porta Nigra ist seit 1986 Unesco-Welterbe und beheimatet das am besten erhaltene römische Stadttor nördlich der Alpen.

Bester Foto-Spot: Die Porta Nigra steht zentral am Ende beziehungsweise Anfang der Hauptfußgängerzone Simeonstraße im Stadtzentrum. Einfach vom Hauptmarkt kommend davorstellen. 

Bayern: Schrecksee im Allgäu

Bergseen sind besonders beliebte Instagram-Hotspots. Kein Wunder, denn sie präsentieren sich gern mit kristallklarem Wasser, in leuchtenden Blautönen und inmitten gewaltiger Naturlandschaften. Im Gegensatz zum Königssee im Berchtesgadener Land gilt der Schrecksee auf fast 2.000 Metern Höhe mitten in den Allgäuer Hochalpen fast noch als Geheimtipp. Das liegt eventuell daran, dass man sich den Schrecksee erwandern muss. Zunächst wartet eine weniger anspruchsvolle, aber dafür rund 15 Kilometer lange Wandertour. Ausdauer ist bei sechs bis sieben Stunden Gehzeit auf jeden Fall angesagt. Belohnt werden Besucher mit einem fantastischen Panoramablick auf den funkelnden Schrecksee, der in einem kleinen Talkessel liegt, umgeben von saftig-grünen Wiesen und schroffen Berggipfeln.

Bester Foto-Spot: Nah am Ufer oder von einem der umliegenden Hügel aus. 

Weitere instagrammable Spots in Deutschland finden sich auf www.tripz.de