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Ein gepflasterter Platz in einer Kleinstadt. Links ragt hinter einem Baum eine weiße Kirche hervor, rechts davon zwei Häuser mit stufigen Giebeln und gotischen Fenstern, die teilweise verkleidet und mit Wappenfiguren bemalt sind. Auf dem Platz sitzen viele Menschen auf den Stühlen einer Außengastronomie. Aus einer Straße auf der rechten Bildseite fahren zwei Radfahrer auf den Betrachter zu.
Wasserburg a. Inn | Foto: Chiemsee-Alpenland Tourismus / Thomas Kujat

Chiemsee-Alpenland: Wo Bayern an Italien grenzt

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Laura Geyer

Pastellfarbene Häuser, Arkadengänge und laue Sommerabende – das Chiemsee-Alpenland überrascht mit südlichem Flair mitten in Oberbayern. Vier charmante Städte zwischen Inn und Mangfall laden zu einer entspannten Entdeckungstour ein, die perfekt per Rad oder Bahn funktioniert.

Rosenheim: Bayerisches Dolce Vita

Dort, wo Inn und Mangfall aufeinandertreffen, schlägt das Herz der Region Chiemsee-Alpenland. Rosenheims Altstadt wirkt mit ihren Arkaden und pastelligen Fassaden wie ein Stück Italien, das sich nach Bayern verirrt hat. Plätze wie der Max-Josefs-Platz, Salzstadel und der Ludwigsplatz verstärken das mediterrane Lebensgefühl mit ihren gemütlichen Cafés, Eisdielen und Bars.

Panoramablick auf eine Kleinstadt mit vielen bunten, barocken Fassaden. Im Zentrum steht eine schlichte, weiße Kirche, durch eine Öffnung im Dach des Zwiebelturms scheint das Licht des Sonnenuntergangs genau in die Linse. Rechts weit im Hintergrund sind einige Berge erkennbar, ansonsten liegt um die Stadt ein Wald.
Foto: Chiemsee-Alpenland Tourismus / MH Photography / Manfred Huber

An heißen Tagen locken Riedergarten und Salingarten mit schattigen Rückzugsorten. Noch mehr Abkühlung bieten die umliegenden Badeseen und das Freibad Rosenheim. Fahrradfahrer können von hier aus auf dem Innradweg nach Wasserburg am Inn oder auf dem Mangfallradweg nach Bad Aibling starten.

Wer eher auf der Suche nach Kultur ist, wird im Ausstellungszentrum Lokschuppen fündig – aktuell ist dort eine „Titanic“-Ausstellung zu sehen. Fans der ZDF-Serie „Rosenheim Cops“ können bei speziellen Stadtführungen die Drehorte erleben.

Wasserburg: Venezianischer Charme am Inn

Wie eine Insel liegt die Altstadt von Wasserburg im Inn, sie ist fast vollständig vom Fluss umschlossen. Das Ergebnis: Venedig-Vibes, verstärkt durch die typische Inn-Salzach-Architektur mit ihren Laubengängen, verwinkelten Gassen und großzügigen Plätzen.

Eine tropfenförmige Insel liegt in einer Flussschleife. Die Insel ist fast vollständig von einer kleinen Stadt ausgefüllt, das Ufer ist jedoch fast rundum von Bäumen bewachsen. Das Gebiet um Fluss und Insel herum ist von Wald bedeckt, dazwischen einzelne Felder. Durch die Wolken bricht das Licht des Sonnenuntergangs.
Foto: Stadt Wasserburg a. Inn

Am Marienplatz etwa sitzt man entspannt bei selbstgeröstetem Kaffee oder italienischer Pizza, während der Inn gemächlich vorbeifließt. Schöne Aussichten auf Stadt und Fluss gibt es aber auch beim Laufen, zum Beispiel auf dem Skulpturenweg am Inndamm.

Cooles Programm für heiße Tage: eine Führung durch die historischen Bierkatakomben unter der Stadt. Oder das Erlebnisbad Badria mit seinen Rutschen, Wasserspielanlagen – und Saunalandschaften für die, die noch mehr schwitzen wollen. (Abend-)Unterhaltung bieten in diesem Sommer Veranstaltungen wie das Open-Air-Kulturfest „Wasserburg leuchtet“.

Bad Aibling: Entspannung mit schwarzem Gold

Das älteste Moorheilbad Bayerns – das klingt erstmal nach verstaubter Kur-Romantik. Bad Aibling aber macht daraus etwas Zeitgemäßes. Die Therme mit ihrer markanten Kuppel steht für moderne Entspannung, das „schwarze Gold“ – das Bad Aiblinger Moor – für altbewährte Heilkraft. Auch die Architektur im Zentrum verbindet Tradition und Moderne. Die bemalten Häuser in der Kirchzeile und die historischen Villen rund um den Kurpark sind absolut Instagram-tauglich.

Ein kleiner, kanalisierter Fluss fließt längs durchs Bild, zu beiden Seiten reihen sich hübsche Häuser dicht an dicht. Auf der rechten Seite sind auf der Kanalstraße einige Sonnenschirme einer Außengastronomie aufgesspannt, an einer Häuserfassade prangt der Schriftzug "Dolce Vita".
Foto: Chiemsee-Alpenland Tourismus

Apropos Kurpark: Hier kann man nicht nur Spazierengehen, sondern auf dem Sinnes-Erlebnis-Pfad sein Nervensystem entspannen. Oder freitagabends bei „Kultur im Park“ den Open-Air-Musik genießen. Für Rad- und Wanderfans starten von Bad Aibling aus auch schöne Touren ins Umland – mit Alpenpanorama inklusive.

Kolbermoor: Industriekultur trifft urbanen Charme

Zwischen Bad Aibling und Rosenheim zeigt Kolbermoors Alte Spinnerei, wie sich Industriekultur in die heutige Zeit übersetzen lässt: Rote Backsteinwände, stylishe Cafés und interessante Läden bringen neues Leben in die historische Stätte. Der angrenzende Spinnereipark mit Mangfallkanal, Spielplatz und Picknickwiesen macht das Konzept perfekt. Das örtliche Freibad rundet das Angebot ab.

Ein altes, aber renoviertes Fabrikgebäude mit hohem Schornstein steht an einem Kanal, in dessen Wasser sich die Abendsonne spiegelt. Links vom Gebäude stehen zwei runde Pavillons und einige Bäume, eine Uferpromenade ist durch einen Zaun zum Kanal abgegrenzt.
Foto: Chiemsee-Alpenland Tourismus

Praktische Infos für die Städtetour

Die vier Städte lassen sich entspannt per Fahrrad über den Mangfall- und Innradweg verbinden oder wetterunabhängig mit dem Zug entdecken. Die Region bietet alle Voraussetzungen für eine erlebnisreiche Urlaubswoche zwischen Kultur, Kulinarik und Erlebnissen am Wasser – ideal für alle, die eine naturnahe Auszeit mit urbanem Charakter suchen.

Weitere Informationen: www.chiemsee-alpenland.de/stadt