An der Ostsee in Schleswig-Holstein trifft Moderne nicht immer auf Tradition. Aber immer öfter. Dafür sorgt auch Meike Brockman mit ihren kreativen Fischbrötchen in der Aalkate in Haffkrug.
Eine chillige Beach Lounge-Atmosphäre untermalt mit sanften Beats sind an der Ostsee glücklicherweise keine Seltenheit mehr. Auch nicht, wenn die Location schon lange in Familienbesitz ist. Ein Besuch dort gehört bereits bei Einheimischen und Gästen zur Tradition.
Fischbrötchen auf modernstem Niveau
Ein gutes Beispiel dafür ist Meike Brockmann. Sie betreibt mit viel Herzblut die „Aalkate“ in Haffkrug in Ostholstein, die bereits ihr Vater 1949 eröffnete. Damals gab es nur Aal, direkt aus dem Räucherofen. Heute serviert sie ihren Gästen ein breiteres Spektrum. Auf modernstem Niveau.
In der gegenüberliegende Beach Lounge wird sogar per App-Bestellung serviert – immer ganz frisch.
„Alles was ich mache, mache ich so, wie ich es gerne selbst esse und wie ich es für mich privat zu Hause zubereiten würde“,
sagt Meike, die schon als Kind mit ihrem Vater auf die Ostsee fuhr.
Familientradition und Weiterentwicklung
Gerade Meike steht für die zeitgemäße Familientradition und deren Weiterentwicklung. „Es fing an, als ich ins klassische Kindergartenalter gekommen bin,“ berichtet sie. „Meine Mutter stand im Laden und dann bin ich jeden Morgen mit meinem Vater aufs Meer gefahren.“ Gegenüber der Aalkate liegt eine Beach Lounge. Da, wo jetzt Einheimische und Urlauber Getränke in unbeschwerter Atmosphäre genießen, trafen sich früher jeden Morgen die Fischer und Strandkorbvermieter. Heute legt hier Meike vor allem Wert auf moderne Ideen, Frische und Qualität.
„Bei uns wird immer alles auf Bestellung gemacht und die einzelnen Komponenten sind frisch und hochwertig.“
Ein Besuch auf der Fischbrötchenstraße
Passend dazu liegt ihr Laden direkt an der so genannten „Fischbrötchenstraße“, die sich bequem mit dem Fahrrad erkunden lässt. In der gesamten Lübecker Bucht, angefangen in Travemünde über Haffkrug bis hoch nach Rettin, finden sich über 30 Fischbrötchenbuden mit ganz unterschiedlichem Flair und verschiedenen Kreationen. Auch hier reicht das Spektrum von klassischem Bismarck- und Brathering bis zum Saatenbrötchen mit Fischfrikadelle und Avocadocreme oder Brie mit Preiselbeeren.
Doch nicht nur zum Radfahren ist gerade jetzt die optimale Jahreszeit. Auch in den kommenden, dunklen Monaten lohnt der Ausflug an und aufs Meer. „Ab Oktober ist für mich die schönste Zeit, wenn man richtig im Wind spazieren läuft, die Freiheit und freie Sicht genießen kann und sich einfach mal das Gehirn frei pusten lassen kann,“ findet Meike.
Also nix wie hin! Und am besten mit leerem Magen, denn nur ein Fischbrötchen wäre schade, bei der Kreativität.