Manchmal muss es im Winter einfach ein Ausflug in die Therme sein. Wenn das Wetter zu kalt ist und der Tag gar nicht richtig hell werden mag, dann ist ein Ausflug an Rhein, Mosel oder in die Eifel genau das Richtige. Denn in Sachen Wellness spielt Rheinland-Pfalz ganz vorne mit.
Schwerelos Wellness genießen im Salinarium Bad Dürkheim
Bad Dürkheim blickt auf eine lange Tradition als Kurort zurück. Was nicht heißt, dass man sich hier auf Altbekanntem ausruht. Es gibt auch immer mal wieder was Neues. So ist erst Mitte November 2025 mitten im Kurpark das neue „Salinarium“ eröffnet worden. In dem hochmodernen Bau sind unter anderem eine Saunalandschaft und ein Thermalbad untergebracht. Gleich mehrere Becken sorgen dafür, dass der Alltagsstress wie durch Zauberhand aus den müden Knochen und den geplagten Muskeln verschwindet.

Die großen Thermalbecken im Innen- wie im Außenbereich liegen dabei auf 34 Grad, jeweils mit einprozentigem Solewasser, also einem leichten Salzgehalt. Im sogenannten Schwebebecken liegt der Salzgehalt hingegen bei stolzen zwölf Prozent. Das führt, ähnlich wie im Toten Meer, zu einem höheren Auftrieb und damit zu der Möglichkeit, auf dem Wasser zu „schweben“. Derart schwerelos haben Alltagssorgen nun wirklich gar keine Chance mehr! Und wenn es doch mal zu viel Ruhe ist, dann ist der Zugang ins angrenzende Freizeitbad im Eintritt inbegriffen.
Salinarium, Bad Dürkheim, täglich geöffnet von 9 bis 22 Uhr, hier lang zur Website

Natürliche Hitze in der Vulkaneifel
Auf geht’s in die Vulkaneifel. Da lässt sich ja schon vermuten, dass es die eine oder andere Quelle zu finden gibt. Und tatsächlich, in Bad Bertrich lockt die „Vulkaneifel Therme“ zur vollumfänglichen Verwöhnkur. Eine Besonderheit des Heilbads ist die Verwendung des Wassers aus einer 2.300 Meter tiefen Bergquelle, das mit angenehmen 32 Grad an die Oberfläche tritt. So kann man die Nebenkosten auch niedrig halten.

Die insgesamt mehr als 500 Quadratmeter Wasserfläche der Therme sind auf mehrere Innen- und Außenbecken aufgeteilt, darunter auch Heißsitz- und Bewegungsbecken. Ausgedehnte Ruhezonen dürfen natürlich nicht fehlen. Wem die 32 Grad zu kalt sind, der sucht einfach eine der sechs verschiedenen Saunas im Saunagarten der Einrichtung auf. Die Hitze reicht da von entspannten 50 Grad im Dampfbad bis zu 100 Grad in der trefflich benannten Vulkansauna. Derart durchgeschmort verliert der Winter wirklich das letzte bisschen Schrecken.
Vulkaneifel Therme, Bad Bertrich, täglich geöffnet von 9 bis 22 Uhr, Sauna Montag bis Freitag erst ab 11 Uhr, hier lang zur Website

Im Einklang mit dem Wasser in Bad Ems
Auch hier steckt Wellness schon im Namen: Bad Ems. Wo früher Könige, Kaiser und andere gekrönte Häupter selbige ins heiße Wasser tauchten. Gleich 15 verschiede Quellen spenden ihr bis zu 57 Grad heißes Wasser, das seither für seine wohltuenden Eigenschaften geschätzt wird. Kein Wunder, dass Bad Ems 2021 als eine der „Great Spa Towns of Europe“ sogar ins Unesco-Welterbe aufgenommen wurde.

Vollendete Entspannung dürfen Gäste daher bei einem Besuch der „Emser Therme“ erwarten. Die liegt gleich an der Lahn, bezieht das Wasser für die sieben Becken in der 6.600 Quadratmeter (!) großen Thermenlandschaft aber aus dem sogenannten Robert-Kamps-Sprudel. Das Wasser bewegt sich dabei im angenehmen Bereich zwischen 28 und 38 Grad, etwas heißer geht es im angrenzenden Saunapark auf zwei Etagen zu. Das absolute Highlight ist aber die Flusssauna. Mitten in der Lahn schwimmt der heiße Würfel, durch dessen Glasfront die Besucher den Blick durchs Flusstal schweifen lassen können. Einfach magisch.
Emser Therme, Bad Ems, täglich geöffnet von 9 bis 22 Uhr, Freitag und Samstag bis Mitternacht, hier lang zur Website





