Hotelübernachtungen teuer wie nie. Flüge, die annulliert werden. Überlastung und Stress an Bahnhöfen und Flughäfen wegen fehlenden Personals: All diese aktuellen Probleme lassen Wohnmobilurlauber unbeeindruckt. Kein Wunder, dass Ferien im Wohnmobil so beliebt sind wie noch nie: Gerade seit Corona schätzen die Menschen die Unabhängigkeit bei einem Campingurlaub noch mehr. Einige wichtige Punkte sollte man aber beachten, damit der Urlaub mit dem Wohnmobil auch wirklich gelingt. Wir haben den Garantieversicherer Intec AG mal gefragt, worauf man achten sollte. Hier unsere funky Tipps für einen Wohnmobilurlaub.
Wähle das passende Fahrzeug
Es macht Sinn, sich die verschiedenen Modelle erklären zu lassen. Schließlich ist ein passendes Fahrzeug das A und O für einen gelungenen Caravaning-Urlaub. Und auch wichtig: Wie viele Personen müssen reinpassen? Passt das Fahrzeug zu der vorhandenen Führerscheinklasse?
Auf die Waage!
Bei falscher Zuladung besteht die Gefahr, dass Traktion und Fahrverhalten leiden. Und im Falle eines Unfalls kann die Versicherung Ärger machen. Ein Blick in den Fahrzeugschein verrät das erlaubte Gesamtgewicht des Fahrzeugs. Übrigens spielt auch die Verteilung im Caravan eine Rolle. Grundregel: schwere Gegenstände nach unten, leichte nach oben – wegen des tieferen Schwerpunktes. Was auch wichtig sein kann: Welche Vorschriften zur Zuladung bei eurem Reiseziel gelten.
Weniger ist mehr
Eine Checkliste ist ratsam. Denn das erleichtert das Packen und Überprüfen, was auf der Reise wirklich alles gebraucht wird. Und auf was verzichtet werden kann. Leichtes Campingzubehör spart Gewicht. Und falls das Reiseziel direkt angesteuert wird, reicht es beispielsweise fürs Händewaschen unterwegs, wenn der Wassertank nur zu einem Drittel befüllt ist.
Schön festhalten
Vor Fahrtantritt unbedingt prüfen, ob alle Utensilien fest verstaut sind und sich keine losen Gegenstände mehr auf den Ablagen befinden. Entsprechende Aufbewahrungssysteme sorgen für den richtigen Halt. Selbstverständlich besteht für alle Passagiere an Bord des Wohnmobils während der Fahrt Gurtpflicht.
Darf ich das?
Gerade im Ausland sollte man die entsprechenden Hinweis- oder Verbotsschilder beachten. Dies gilt sowohl für die Geschwindigkeitsvorgaben als auch für Hinweise zu Parkmöglichkeiten. Viele Straßen und Parkplätze wie etwa Parkhäuser sind nämlich nicht für Wohnmobile freigegeben.
Gut Ding will Weile haben
Bei langen Strecken, auch wenn man es nicht wahrhaben will, leidet die Konzentration. „Informiert euch über mögliche Stellplätze für Übernachtungen auf der Reiseroute“, empfiehlt Intec-Chef Markus Müller. „So kommt ihr entspannt und sicher ans Ziel – nach dem Motto: Der Weg ist das Ziel.“
Paperwork
Rechtzeitig die nötigen Papiere für Auslandsreisen besorgen. In manchen Ländern ist es ratsam, die sogenannte Grüne Karte mit sich zu führen (bis 2020 war diese Bescheinigung tatsächlich grün). Diese internationale Versichertenkarte bescheinigt, dass Ihr Fahrzeug Kfz-haftpflichtversichert ist. In einigen Ländern muss die Grüne Karte sogar bei der Einreise vorgelegt werden. Seit letztem Jahr schicken die Versicherer ihren Kunden die Bescheinigung auch per E-Mail zu. Markus Müller rät dennoch, die Grüne Karte rechtzeitig zu beantragen:
Bestenfalls bereits einige Tage oder Wochen vor dem Start in einen hoffentlich traumhaften Caravaning-Urlaub.