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Ein Waldsee im Biosphärenreservat Rhön
Rhön GmbH

Waldbaden oder Sternegucken

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Susanne Jung-Klotz

Im Alltag fehlt uns oft die Zeit, auf Details zu achten. Viel zu selten halten wir inne und lassen unsere Blicke schweifen. Das Ziel vor Augen, vergessen wir oft, nach oben oder zur Seite zu schauen. Dabei bleibt die Schönheit unserer Welt unentdeckt! Die Umgebung ganz bewusst erleben, kann man in Bad Kissingen. In Deutschlands beliebtestem Kurort ticken die Uhren etwas langsamer. Hier stehen Erholung, Ruhe und Achtsamkeit im Mittelpunkt. Guide Mario Losert entführt Gäste in seine wundersame Welt der Natur!

Baden ganz ohne Wanne

Die Kunst des Waldbadens stammt aus Japan. Dabei geht es darum, den Wald neu zu erleben, als Ort der Geborgenheit. Es geht darum, Verbundenheit zur Natur aufzubauen. Außerhalb der Stadt lernt man seine Umwelt neu kennen. Verzaubert vom Gesang der Vögel, dem Rascheln der Blätter im Wind und dem aromatischen Duft der Bäume fällt das Entspannen leicht. Unterwegs entdecken Urlauber die Schönheit des Waldes. Mario Losert öffnet einem die Augen für Pflanzen, Bäume und die wunderbare Tierwelt, die sich im Dickicht verborgen hält.

Der Waldsee "Tintenfass" im Biosphärenreservat Rhön
Rhön GmbH

Zwischen zwei und vier Stunden dauert die Tour, bei der man den Wald hören, fühlen und sogar schmecken kann. Los geht es am naturbelassenen Biosphärenreservat der Rhön. Von dort aus führt der Weg immer tiefer in den Forst hinein, bis der Alltag nur noch eine ferne Erinnerung ist. Das perfekte Abenteuer zum Abschalten und Loslassen!

Porträt von Mario Losert
Mario Losert

Sterne am Himmel

Kaum etwas ist romantischer als die glitzernden Sterne am Himmelszelt. Kein Wunder, dass Mario Losert sie besonders gerne betrachtet. Beim „Spaziergang durchs Universum“ will er das Bewusstsein dafür stärken, dass es nicht viel braucht, um den Himmel zu erkunden. Schon mit dem bloßen Auge lässt sich eine Vielzahl von Himmelskörpern entdecken. Wichtig dafür ist ein klarer Himmel ohne „Lichtverschmutzung“. Diese sorgt dafür, dass man die Sterne in Städten kaum erkennen kann, während man sie in der freien Natur ganz ohne Teleskop sieht. Und zwar ziemlich gut! Wusstet ihr zum Beispiel, dass manche Sterne rötlich wirken, während andere eher bläulich glänzen?

Sternenhimmel über der Rhön
Mario Losert

Auf der zweistündigen Tour, angefangen am Kissinger Gradierwerk, erklärt der Guide spannende Phänomene der Natur. Dabei erläutert er, wie die leuchtenden Sternschnuppen entstehen, wo sich die Sternbilder verstecken und die Geschichte unserer Planeten. Hinzu kommen faszinierende Legenden aus der griechischen Antike, bei denen Zuhörer schon mal ins Träumen kommen. Und mit etwas Glück können die Teilnehmer sogar die Milchstraße erkennen!

Die Milchstraße über Bad Kissingen
Mario Losert

Übrigens: Auch in bewölkten Nächten lohnt sich die Führung, denn der Guide ist dafür ebenfalls bestens vorbereitet!

Die Geheimtipps für Gäste

Natürlich kann man in Bad Kissingen im bayerischen Norden auch auf eigene Faust so einiges unternehmen. Neben den malerischen Parks des Kurorts mit ihren heilenden Quellen gibt es eine große Vielzahl spannender Orte. Da wäre zum Beispiel das Gradierwerk. Das historische Gebäude, welches einst zur Salzgewinnung genutzt wurde, dient heute der Soleinhalation. Sie hilft dabei, die Atemwege zu reinigen und so das Atmen zu erleichtern. Ebenso heilsam ist das daneben gelegene Kneipp-Bad, das Besucher aus ganz Deutschland anzieht.

Der Rosengarten in Bad Kissingen bei Sonnenschein
Sina Ettmer Photography

Ein weiteres Highlight ist die Burgruine Botenlauben. Hier, hoch über der Altstadt von Bad Kissingen, lässt sich der malerische Sonnenuntergang über der Stadt genießen. Und wo wir schon bei Genießen sind – wie wäre es danach mit einem leckeren bayerischen Abendessen? Deftig geht es im Bratwurstglöckle zu mit Schweinshaxen und Kaiserschmarrn. Bei Schuberts Wein und Wirtschaft hingegen wird die bayerische Küche auf feinere Art und Weise interpretiert. Den Tafelspitz aus der historischen Stube preist sogar der Guide Michelin an!