Hier fliegen die Hexen zur Walpurgisnacht! Unzählige Geschichten und Mythen ranken sich um den Brocken, den höchsten Harzgipfel. Doch nicht nur der Berg ruft geheimnisvoll. Auch die Umgebung rund um den Blocksberg, wie der Harzer Brocken auch genannt wird, hält mystische Momente bereit. Wir wissen, was man in Deutschlands Mitte nicht verpassen sollte. Unsere Harz Tipps.
Natur interaktiv
Die Verbindung zwischen Mensch und Natur steht im Fokus des Naturmythenpfads in Braunlage. Auf dem vier Kilometer langen Wanderweg laden zehn Mitmachstationen nicht nur die ganze Familie dazu ein die Kräfte der Umgebung zu spüren. Ob heulende Wölfe und deren mystische Aura oder die Fähigkeiten des Braunlager Wunschbaums … es gibt so viel zu entdecken.
Unterkunftstipp für Familien: Die Hütten 550üNN Appartements haben voll ausgestattete Küchen und private Saunen, kommen gemütlich-stylish mit viel Holz und bieten für bis zu acht Personen Platz.
Wanderschaft und Wellness
Von Osterode über den sagenumwobenen Brocken bis nach Thale führt der Harzer-Hexen-Stieg, der harzüberquerende Wanderweg. Vernünftiges Schuhwerk ist Voraussetzung, denn der beschwerliche und lange Weg ist teuflisch schön und höllisch spannend. Wer sich traut, der wird mit einer wunderschönen Szenerie belohnt. 107 Kilometer über Stock und Stein, quer durch eine Landschaft, die der Sage nach häufig von Hexen bewandert wurde.
Unterkunftstipp für wandernde Wellness-Fans: Das Designhotel Viktoria und das Bachhaus laden in die hauseigene Wellnessoase. Massagesessel, Aufgüsse, Infrarot- und Dampfsauna … ein perfekter Abschluss eines gelungenen Wandertages oder ein perfektes Energieaufladen bevor die Wanderschuhe erneut geschnürt werden.
Von Bergwerken und Berggeistern
Zum Unesco-Weltkulturerbe zählt das Bergwerk Grube Samson in Sankt Andreasberg und gilt als eines der bedeutendsten Denkmälern Europas in diesem Segment. Hier wurden von 1521 bis 1910 Silbererze gefördert. Wer sehen möchte, wie es tatsächlich unter Tage zuging, der kann die ehemalige Silbererzgrube auf einer geführten Tour besuchen. Unbedingt sollte man sich vorher die alten Sagen anhören. Bei den Bergleute, so wird erzählt, kam es immer wieder zu Begegnungen mit Berggeistern oder dem berüchtigten Bergmönch. Der Bergmönch trat immer dann in Erscheinung, wenn er jemandem die Arbeit erleichtern oder das Leben noch ein kleines bisschen schwerer machen wollte.
Die bekannteste Sage erzählt von den neugierigen Weibern von Sankt Andreasberg. Diese „Weiber“ waren unerlaubter Weise zum Gottesdienst geschlichen, obwohl dieser nur Männern gestattet war. Der Bergmönch erschien, entzog dem armen Bergmann und seinen Söhnen den Segen Gottes und besiegelte damit das Schicksal der Familie.
Unterkunftstipp: Im luxuriösen Stadt Chalet muss man sich mit Sicherheit nicht vor dem Bergmönch fürchten, sondern kann sich vollends in den großzügigen Urlaubsappartments entspannen.
Von Hexen, Teufeln und einer höllisch guten Aussicht
Er war schon immer als Treffpunkt des Übernatürlichen bekannt: der Brocken oder im Volksmund auch Blocksberg genannt. Die alten Sagen erzählen, dass sich jedes Jahr zur Walpurgisnacht, zum Hexenbrennen, die Hexen und der Teufel auf dem Gipfel treffen. Dort tanzen sie bis in die Morgenstunden, zaubern und treiben ihr Unwesen. Wer in der Nacht auf den ersten Mai nicht von einer Hexe auf ihrem Weg zum Blocksberg mitgenommen werden möchte, der sollte auf die alten Bräuche von früher zurückgreifen, und unbedingt ein Büschel geweihten Salbei an die Tür hängen.
Unterkunftstipp: Und wer sich fragt, ob die Hexen wohl auch abseits der Walpurgisnacht durch den Harz fliegen, dem sei der Blick aus den bodentiefen Fenstern der Turmhäuser empfohlen. Da sitzt es sich nachts gemütlich auf dem Sofa, eine Tasse Tee in der Hand zum Hexen Ausschau zu halten.
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