Besonders in den warmen Jahreszeiten ist das Bayerische Golf- und Thermenland ein paradiesisches Fleckchen Erde. Hier wartet ein angenehmes Klima, fruchtbarer Boden und jede Menge Erlebnisse rund ums Wasser. funkyGERMANY weiß, welche Attraktionen Besucher auf keinen Fall verpassen sollten.
Weißes Gold
Einmal im Jahr ist Spargelzeit. Mit zwei großen Anbaugebieten – rund um Abensberg und dem Gäuboden – und knapp 600 Hektar Anbaufläche zählt das Bayerische Golf- und Thermenland zu den größten Spargelregionen in ganz Bayern. Mit dem sogenannten „weißen Gold“ bringen die hiesigen Landwirte etwas ganz Besonderes hervor. Die Auszeichnung der edlen Stangen als „Weltgenusserbe“ sowie die geschützte Herkunftsangabe des Abensberger Spargels sind der beste Beweis.
Gelber Schwefel
Bereits die Römer nutzten vor 2.000 Jahren das natürliche Vorkommen an Schwefelwasser. Das Heilmittel aus der Natur wirkt sich nicht nur positiv auf die Gelenke, die Wirbelsäule, den Bewegungsapparat und die Haut aus, es ist auch essentiell für unseren Körper. Schwefel ist das „Schmiermittel“ für unsere Gelenke und Gelenkkapseln. Über die Haut und die Schleimhäute gelangen die Inhaltsstoffe des Schwefelwassers in den Blutkreislauf, in die tiefen Hornschichten der Haut bis zu den Nägeln und Haaren. Die Limes-Therme in Bad Gögging ist übrigens gleich dreifach gesund: Die Therme begeistert Besucher mit gelbem Schwefel, schwarzem Naturmoor und blauem Thermal-Mineralwasser.
Goldener Saft
Im Kloster Weltenburg findet sich der wohl schönste Biergarten mit der ältesten Klosterbrauerei der Welt. Das Kloster liegt am Donaudurchbruch, der engsten Stelle der Donau. Und genau hier an diesem Naturschauspiel können Besucher eines der besten Klosterbiere genießen. Das vollmundige Weltenburger Barock Dunkel fließt über eine Pipeline aus dem Felsenkeller der Brauerei direkt in den Zapfhahn der Klosterschenke.
Eine weitere beeindruckende Braustätte, die Brauerei Kuchlbauer, ist in Abensberg zu finden. Hier wird der goldene Saft kunterbunt in Szene gesetzt, denn die Kellner und Kellnerinnen servieren ihn am Fuße des 35 Meter hohen farbenfrohen Kuchlbauerturms, der ein Architekturprojekt nach Friedensreich Hundertwasser und eine Hommage an das bayerische Bier ist.
Rotleuchtende Pfingstrosen
Im Frühling sollte man den Wiesen und Blumenbeeten rund um Stubenberg einen Besuch abstatten. Ab Mitte Mai beginnt die Hauptblütezeit der Pfingstrosen. Das Farbspektrum der Blumen reicht von Rot in allen Abstufungen, zartesten Rosafärbungen, leuchtendem Gelb und reinstem Weiß bis zu Korallentönen. Über 1.000 Sorten gibt es zu entdecken: Japanische, europäische und amerikanische Strauchpäonien sowie die bekannten Rockii-Sorten aus China mit dem schwarzen Fleck. Die ein oder andere Blüte verändert sogar ihre Farbe während sie blüht.
Türkisblaues Wasser
Gleich sieben Thermen im Bayerischen Golf- und Thermenland werden vom Thermalwasser gespeist. Und weil bereits die Römer wussten, dass das blaue Wasser besonders heilsam ist, errichteten sie vor Jahrhunderten unweit des Römerkastells Abusina eine Thermalanlage. Dort befindet sich seit 40 Jahren die neue Limes-Therme von Bad Gögging. Aus einer Tiefe von über 600 Metern fließt das herrliche Heilwasser, das 28 bis 36 Grad Celsius warm ist, in 15 unterschiedlich warme Becken. Übrigens: Der positive Effekt eines Badegangs stellt sich bereits nach 20 Minuten ein.
Grünes Gold
Meterhohe Hopfenpflanzen ranken an Spanndrähten empor und bilden zwischen sanften Hügeln und Flusstälern eine idyllische Landschaft aus frühlingsfrischem Grün und duftendem Hopfen. Im Herzen Bayerns, zwischen München, Regensburg und Landshut, liegt das größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet der Welt – die Hallertau. Der rund 170 Kilometer lange Radrundweg Hallertauer Hopfentour führt entlang der Flusstäler der Abens und Ilm. Wer das „Gewürz des Bieres“ auch schmecken möchte, kehrt in eines der traditionellen Gasthäuser ein, die auf der Route liegen. Wanderer spazieren den Erlebnispfad Hopfen und Bier entlang. Auf 15 Kilometern gibt es allerlei Wissenswertes über das „Grüne Gold“ zu lernen.
Wer noch mehr in die Tiefe gehen möchte, nimmt an den Führungen der Hopfenbäuerinnen der Region teil. Anschaulich wird über die mächtige, kratzige Schlingpflanze und ihre Verwendung, zum Beispiel auch in Schokolade und Likör, berichtet. Wer dem Duft nicht widerstehen kann, bestellt das Hopfenaroma für zu Hause bei der Genussmanufaktur Lutzenburger.
Schwarzer Stoff
Natürlich gesund und schön sein: Das verspricht das Jahrtausende alte Naturmoor. Der schwarze Stoff aus der Erde wirkt positiv bei Bindegewebs- und Muskelrheumatismus oder chronischen Gelenkserkrankungen und hilft bei Stressabbau und der Aktivierung des Immunsystems. Erwärmt auf 42 Grad Celsius und direkt auf die Haut aufgetragen, profitiert auch die Haut von der Tiefenwirkung des Moores. Denn es ist ein wahres Schönheitselixier und zu 100 Prozent natürlichen biologischen Ursprungs.