Baumzelte, Erlebnester und Hobbit-Homes klingen für euch nach Abenteuer? Doch Neuseeland und Australien liegen zu weit weg für einen Kurzurlaub? Kein Problem, denn wer solcherart Übernachtungsabenteuer sucht, der muss einfach nur ins schöne Rheinland-Pfalz fahren. Wir haben Rastplätze für die Nacht im Hunsrück, Rheinhessen und der Eifel zusammengestellt.
Rasten wie Frodo
Echte Waldabenteuer warten im Westerwald und im Lahntal. Für Kanufahrer, die auf der Lahn unterwegs sind, oder auch für Wanderer auf Tour durch den Westerwald bietet sich das Outdoor-Zentrum-Lahntal bei Greifenstein-Allendorf als außergewöhnlicher Rastplatz mit einem besonderen Übernachtungserlebnis an. Anhänger von Tolkiens Trilogie „Herr der Ringe“ entscheiden sich sicher gerrne für eine Übernachtung im Hobbit-Haus, das sich mit bodentiefen Fenstern auch bestens für ungestörte Tierbeobachtungen eignet.
Auch im nahe gelegenen Naturcamp Alte Wiese gibt es vier Tipis, die an alte Westernfilme erinnern. Bis zu sieben Erwachsene oder zehn Kinder finden Platz. Wer es lieber etwas luxuriöser haben möchte und zudem Hobbitfreund ist, der zieht in eines der insgesamt drei Hobbit-Homes für zwei Personen. Wo immer man sein Lager aufschlägt, es wird ganz sicher ein unvergessenes Abenteuer.
Abhängen im Blättermeer
Man stelle sich vor: Über eine Strickleiter gelangt man zur Schlafstelle, die in sieben Metern Höhe zwischen zwei Buchen baumelt und dabei aussieht wie eine Art Riesenei, Raumschiff oder Kokon. Klingt das abenteuerlich genug? Wenn ja, dann auf in den rheinhessischen Outdoorpark Lauschhütte im ursprünglichen und weitläufigen Binger Wald. Denn dort erwartet Besucher nicht nur ein aktives Naturerlebnis mit Kletterwald, verschiedenen Themenwanderungen und dem urigen Restaurant im Forsthaus Lauschhütte, sondern auch die Erlebnester, diese herrlich luftigen Outdoorbetten. Einfach hinlegen und den Blick ganz ungehindert in den Nachthimmel schweifen lassen. Und falls es regnen sollte, schützt ein ausrollbares Dach.
Schwebende Zelte in Baumkronen
Lust, sich vom Wind in den Schlaf wiegen zu lassen? Dabei dem Rauschen der Blätter zu lauschen? Im Ferien- und Freizeitpark Eifel Adventures bei Berlingen ist das möglich. Dort kann man sich in drei Metern Höhe in einem der Baumzelte so richtig schön in den Schlafsack kuscheln. Morgens übernimmt dann das Konzert der Waldvögel die Funktion des Weckers. Dann heißt es, das kokon-ähnliche Zelt zu verlassen und die Holzleiter wieder hinabzusteigen, denn das Frühstück ist schon angerichtet. Noch nicht genug von den Baumwipfeln? Dann am besten an den zwölf Ziplines in bis zu 50 Metern Höhe durch und über den Wald fliegen und dabei die Aussicht genießen. Tipp: Damit es mit der Übernachtung in luftiger Höhe auch klappt, empfiehlt es sich, vorher zu reservieren.
Nachts im Wald
Einfach das eigene Zelt im Wald aufschlagen. Diese Freiheit erwartet Wanderer in den Trekkingcamps entlang des Soonwaldsteigs im Naturpark Soonwald-Nahe und im Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Vier Trekkingcamps gibt es auf dem 85 Kilometer langen Soonwaldsteig: am Ellerspring, an der Alteburg, auf der Ochsenbaumer Höhe und auf der Schmidtburg, wo die Zelte inmitten der Burgruine aufgeschlagen werden. Das ist echtes Abenteuerfeeling, denn auf der Schmidtburg versteckte sich einst der berüchtigte Hunsrücker Räuberhauptmann Schinderhannes.
Drei weitere Trekkingcamps liegen direkt im Nationalpark Hunsrück-Hochwald: Im Keltenlager, Drachenlager und im Trekkingcamp Wolfsheulen gelten aber besondere Regeln. Schließlich soll die Natur wild und unberührt bleiben. Deswegen werden die Zelte zum einen auf einer hölzernen Plattform aufgeschlagen, zudem dürfen keine Lagerfeuer entzündet werden. Auch hier gilt: eine frühzeitige Online-Buchung ist empfehlenswert.