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Mehrere Fischbrötchen, eine regionale Spezialität aus Deutschland, liegen aufgereiht nebeneinander
Foto: Pietro De Grandi

Regionale Spezialitäten in Deutschland, die man probiert haben muss

Wenn man sich auf der Welt umhört, wird eines klar: Deutschland ist bekannt für Bier und Bratwurst. Doch das finden wir unfair, denn wir können ein wahres Paradies für Feinschmecker sein. Und damit meinen wir nicht zwingend die Sternegastronomie, sondern auch regionale Spezialitäten. Hier sind einige Köstlichkeiten, die man unbedingt probieren sollte – inklusive Tipps, wo sie besonders gut schmecken.

Spezialitäten aus Norddeutschland

Labskaus (Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein)

Ein deftiges Seemannsgericht aus gepökeltem Rindfleisch, Kartoffeln, Roter Bete und Spiegelei, oft serviert mit Rollmops. Ursprünglich wurde Labskaus von Seefahrern gegessen, weil die Zutaten lange haltbar waren. Heute ist es eine Kultspeise in norddeutschen Restaurants.
Wo essen? Das „Old Commercial Room“ in Hamburg gilt als eine der besten Adressen für Labskaus.

Ein Teller mit Labskaus
Foto: AS Foodstudio / shutterstock

Fischbrötchen (Nord- und Ostseeküste)

Ob mit Matjes, Bismarckhering oder Lachs – ein frisches Fischbrötchen gehört zum Nordsee-Feeling dazu. Es wird oft mit Zwiebeln, Salat und Remoulade serviert und ist ein beliebter Snack in Küstenstädten.
Wo essen? Die besten Fischbrötchen gibt es in Büsum („Hooks Bistro„) oder an der Kieler Förde bei „Fischbar Kiel„.

Eine Männerhand hält ein Fischbrötchen, eine regionale Spezialität aus Deutschland
Foto: Birgit Reitz Hoffmann / shutterstock

Grünkohl mit Pinkel (Niedersachsen, Bremen)

Ein deftiges Wintergericht aus Grünkohl, Kartoffeln und einer speziellen Grützwurst namens „Pinkel“. Besonders beliebt ist es bei traditionellen Grünkohltouren im Winter, bei denen man durch die Natur wandert und am Ziel Grünkohl mit Pinkel genießt.
Wo essen? Das „Gasthaus zum Kaiser Friedrich“ in Bremen serviert einen hervorragenden Grünkohleintopf.

Ein Teller mit Grünkohl, Kassler, Mettenden und Kartoffeln, dazu ein Klecks Senf
Foto: Christian Klose / shutterstock

Spezialitäten aus Ostdeutschland

Thüringer Rostbratwurst (Thüringen)

Die berühmte, grob gewürzte Bratwurst mit Kümmel und Majoran, traditionell über Holzkohle gegrillt. Sie hat eine lange Tradition und schmeckt am besten mit Senf und frischem Brot.
Wo essen? Am besten an einem der Bratwurststände auf dem Erfurter Domplatz oder in der „Bratwurstküche“ in Weimar.

Vier Thüringer Rostbratwürste, eine regionale Spezialität aus Deutschland, liegen auf einem Grill
Foto: AlexBuess / shutterstock

Leipziger Allerlei (Sachsen)

Ein leichtes Gemüsegericht mit Erbsen, Möhren, Spargel und Flusskrebsen – ursprünglich als Schutz vor Steuereintreibern erfunden. Diese sollten denken, die nach den napoleonischen Kriegen im 19. Jahrhundert eigentlich reichen Leipziger könnten sich nur Gemüse leisten. Heute gilt Leipziger Allerlei als edle Spezialität.
Wo essen? Das „Auerbachs Keller“ in Leipzig bietet eine besonders authentische Version.

Eine Platte mit Leipziger Allerlei
Foto: stockcreations / shutterstock

Soljanka (Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern)

Eine säuerlich-scharfe Suppe mit Paprika, Wurst oder Fleisch, die in der DDR populär wurde. Sie stammt ursprünglich aus der osteuropäischen Küche und ist in Ostdeutschland bis heute beliebt.
Wo essen? Im Restaurant „Zur letzten Instanz“ in Berlin wird eine hervorragende Soljanka serviert.

Eine Schüssel mit Soljanka, darum liegen eingelegte Gurken, Tomaten und eine Pfeffermühle
Foto: Daniela Baumann / shutterstock

Spezialitäten aus Westdeutschland

Halve Hahn (Rheinland)

Kein Hähnchen, sondern ein Roggenbrötchen mit Butter, mittelaltem Gouda, Senf und Zwiebeln. Ein Klassiker in kölschen Brauhäusern.
Wo essen? In „Früh am Dom“ in Köln – ein Brauhaus mit authentischer rheinischer Küche.

Ein Brettchen mit den Zutaten für Halve Hahn, einer regionalen Spezialität aus Deutschland
Foto: Jennifer Latuperisa-Andresen

Himmel un Ääd (NRW, Rheinland)

Ein herzhaftes Gericht aus Kartoffelpüree („Erde“), Äpfeln („Himmel“) und gebratener Blutwurst. Der Kontrast zwischen süß und herzhaft macht es besonders.
Wo essen? Im „Peters Brauhaus“ in Köln gibt es eine ausgezeichnete Version.

Fassade vom Peters Brauhaus in Köln
Foto: Tupungato / shutterstock

Döppekooche (Eifel, Rheinland-Pfalz)

Ein deftiger Kartoffelauflauf mit Speck, traditionell an St. Martin serviert. Er wurde früher als „Arme-Leute-Essen“ bezeichnet.
Wo essen? Das „Hotel Ruland“ in Altenahr bietet eine hervorragende Interpretation dieses Klassikers.

Auf einem Teller liegt ein Stück Döppekooche, ein beliebtes Kartoffelgericht aus Deutschland
Foto: Hans-Joachim Schneider / shutterstock

Spezialitäten aus Süddeutschland

Spätzle (Baden-Württemberg, Bayern)

Die beliebten Eiernudeln sind eine perfekte Beilage zu Soßen oder als Käsespätzle mit Röstzwiebeln ein Hauptgericht für sich.
Wo essen? Im „Gasthof zur Sonne“ in Stuttgart gibt es hausgemachte Spätzle nach traditionellem Rezept.

Zwei Pfännchen mit Käsespätzle, eine regionale Spezialität aus Deutschland
Foto: hlphoto / shutterstock

Weißwurst mit Brezn (Bayern)

Die Münchner Spezialität wird traditionell vor Mittag mit süßem Senf und einer frischen Brezn gegessen.
Wo essen? Im „Hofbräuhaus“ in München für das ultimative Weißwurst-Erlebnis.

Auf einem Tisch sind Weißwürste, Brezn und Senf angerichtet
Foto: Constantine Pankin / shutterstock

Maultaschen (Schwaben)

Die schwäbische Antwort auf Ravioli: große Teigtaschen mit Fleisch-, Spinat- oder Gemüsefüllung. Angeblich wurden sie erfunden, um während der Fastenzeit Fleisch zu verstecken.
Wo essen? In der „Weinstube Schellenturm“ in Stuttgart.

Eine Pfanne mit Maultaschen und Gemüse
Foto: Benita Kuszpit / shutterstock

Süße Spezialitäten

Schwarzwälder Kirschtorte (Baden-Württemberg)

Eine Kombination aus Schokolade, Kirschen, Sahne und Kirschwasser – eine der berühmtesten deutschen Torten.
Wo essen? Das „Meisterkonditorei Kirsch“ in Schonach gilt als eine der besten.

Ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte auf einem Teller. Eine regionale Spezialität aus Deutschland
Foto: Benita Kuszpit / shutterstock

Dresdner Christstollen (Sachsen)

Ein schwerer Hefekuchen mit Mandeln, Rosinen und Puderzucker – ein Muss zur Weihnachtszeit.
Wo essen? Die berühmte „Bäckerei Emil Reimann“ in Dresden.

Auf einem Tisch liegt ein Dresdner Christstollen mit zwei abgeschnittenen Scheiben
Foto: TinasDreamworld / shutterstock

Berliner Pfannkuchen (Berlin, Brandenburg)

Der gefüllte Krapfen mit Marmelade ist besonders an Silvester beliebt – manchmal mit einer Senffüllung für den Spaß!
Wo essen? In der „Bäckerei Siebert“ in Berlin, die älteste Bäckerei der Stadt.

Fünf Berliner Pfannkuchen liegen auf einem Tablett
Foto: hlphoto / shutterstock