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Über einer küstennahen Wiese fliegt eine Formation Kraniche in Richtung der aufgehenden Sonne. Über den Kranichen einige Wolken, die von der Sonne von unten gold-gelb angestrahlt werden.
Foto: TMV / Gross

Hier lassen sich Kraniche in Mecklenburg-Vorpommern am besten beobachten

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Lisa-Kristin Erdt

Kraniche machen Mecklenburg-Vorpommern im Herbst zur ultimativen Anlaufstelle für Vogelfans. Bis Ende Oktober werden rund 60.000 bis 70.000 Großvögel in der Region erwartet. Also auf nach Mecklenburg-Vorpommern, um dieses Spektakel nicht zu verpassen! Schnell das Fernglas einpacken und los geht’s.

Schauplätze zum Beobachten der Kraniche in Mecklenburg-Vorpommern

Der Nordosten Deutschlands ist ein Paradies für die Vogelbeobachtung. Denn hier haben Gäste an zahlreichen Orten die Möglichkeit, die beeindruckenden Vögel am Himmel zu bestaunen und das durchdringende, trompetenartige Rufen der Großvögel in freier Wildbahn zu erleben. Vor allem Rügen und die Vorpommersche Boddenlandschaft, darunter die Darß-Zingster Boddenkette, ziehen jährlich Tausende Kraniche an. Da die Vögel meist bereits besuchte Rastplätze bevorzugen, gibt es dort oft sogar eigene Beobachtungsplattformen.

Auf einer strohbraunen Weide stehen zahlreiche Kraniche in kleinen Gruppen beieinander, zwei Kraniche stehen im Fokus des Bildes. Hinter der Weide grenzen unscharf im Hintergrund einige buschige Bäume an.
Foto: TMV / Gross

Eine gute Wahl für die Vogelbeobachtung ist die barrierefreie Beobachtungsstation »Kranorama« am Günzer See. Mitten im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Bis Ende Oktober (genauer gesagt: bis zum endgültigen Abflug der Kraniche) kann man die vorbeifliegenden Kraniche hier täglich von 9 bis 18 Uhr hautnah erleben. Anfang September hat außerdem das neue Erlebniszentrum „Kranichwelten“ eröffnet, mit einer großen Ausstellung zu den Tieren, vielen interaktiven Angeboten und einem gut 20.000 Quadratmeter großen Außenbereich. Hier geht es zur Website.

Südlich des Ostseebads Zingst liegt die unbewohnte Insel Kirr, die jedes Jahr von zahlreichen Kranichen als Rast- und Schlafplatz genutzt wird. Von einer Aussichtsplattform lassen sich dort ankommende Kraniche perfekt beobachten.

Führung im Müritz-Nationalpark

Auch an der idyllischen Mecklenburgischen Seenplatte begleiten Kraniche den Herbsteinzug. Im Müritz-Nationalpark finden Hunderte von ihnen Schlafplätze. Ihr abendlicher Anflug in den Nationalpark kann im Rahmen einer Kranich-Führung bestaunt werden. Bis zum 3. Oktober wird täglich ein dreistündiger geführter Rundgang über vier Kilometer angeboten. Startpunkt ist die Nationalpark-Information in Federow, morgens in der Früh um 5 Uhr.

👉 Hier geht’s zur Website des Müritz-Nationalparks.

Gutes tun für den Kranich

Das Unesco-Biosphärenreservat Schaalsee im Westen Mecklenburg-Vorpommerns hat sich eine besondere Maßnahme zum Schutz der Kraniche ausgedacht: Um sich aktiv am Schutz der Vögel zu beteiligen, können Gäste eine Kranich-Schutz-Aktie erwerben. Und als Dankeschön für den Kauf erhält man eine exklusive Kranich-Führung am Schaalsee.

In einer weitläufigen Boddenlandschaft stehen zahllose Kraniche im Wasser. Darüber fliegen vor einem blau-rosafarbenen Morgenhimmel weitere Kraniche hinweg.
Foto: TMV / Gross

In freier Wildbahn lassen sich die Zugvögel von der Beobachtungsplattform »Kranichkieker« auf den renaturierten Feuchtwiesen beobachten.

Kranich-Bier auf Rügen

Die Mecklenburger und Mecklenburgerinnen meinen es ernst: Das »Baltic Tripel«-Bier der Rügener Insel-Brauerei macht seinem Ruf als »seltenes Bier« alle Ehre. Und mit einem Kranich auf dem Etikett hat es sich den Spitznamen »Kranich-Bier« redlich verdient. Weinartig, trocken und würzig soll es schmecken – und ist perfekt für einen genussvollen Abschluss nach einer aufregenden Kranich-Beobachtung in geselliger Runde.

👉 Hier geht es zur Website der Insel-Brauerei.