Es sind atemberaubende Ausblicke, die Wanderer an der Südlichen Weinstraße verzaubern: Dichte Wälder, malerische Burgen und idyllische Dörfer umrahmt von der klaren Schönheit der Weinberge, dazu jede Menge Hütten zum Einkehren und Aussicht genießen.
Pfälzer Hüttentour
Auf zum Premiumweg Pfälzer Hüttentour, der allerdings eher etwas für Fortgeschrittene und Wanderprofis ist. Denn mit einer 18,5 Kilometer langen Strecke und einem Aufstieg von 668 Metern fordert er Wanderer ganz schön heraus. Unterwegs warten tolle Aussichtspunkte an fünf urigen Pfälzerwald-Hütten.
Wem diese Tour zu anspruchsvoll erscheint, der kann stattdessen die nördliche Hüttentour oder südliche Hüttentour wählen. Bei Besuchen von jeweils nur drei der fünf Hütten reduziert sich die Länge der Wege auf elf bis zwölf Kilometer. Start- und Anfangspunkt der Touren befindet sich am Wanderparkplatz in Albersweiler, Ortsteil St. Johann. Immer auf die gelben Hüttenmarkierungen achten und dann führt die Tour über die Schloßstraße durch die Weinberge Richtung Frankweiler zur Ringelsberghütte, die von ihrer Terrasse einen tollen Blick über die Südliche Weinstraße bietet. Bergab in das Hainbachtal und Richtung Gleisweiler wieder bergauf führt der Weg am Sanatorium zum Luitpoldplatz und weiter hinauf zur St. Anna-Kapelle über Burrweiler. Dort liegt die St. Anna-Hütte. Kurz darauf ist auch schon die Trifelsblick-Hütte erreicht. Von dort geht es weiter über Dreimärker zur Landauer Hütte und zum Ziel-Aussichtspunkt Orenfelsen. Dort genießen Wanderer einen fantastischen Panorama-Ausblick vom Rebenmeer im Osten über das Queichtal, hinein in den Pfälzerwald und über Annweiler auf die Burgen Trifels, Anebos und Münz.
Totenkopfhütte
Zugegeben, der Name Totenkopfhütte klingt erst mal befremdlich, doch vom Namen allein sollte man sich nicht abhalten lassen. Die Totenkopfhütte in Maikammer bietet speziell ausgelegte Wanderangebote für Familien und Senioren und ist zudem mit dem Fahrrad, zu Fuß, mit dem Auto oder mit dem Bus zu erreichen. Wer bis zur Bushaltestelle „Römer Wachtstube“ fährt, erreicht die Hütte in nur 15 bis 20 Minuten zu Fuß und kann sich auf traditionelle pfälzische Spezialitäten wie Leberknödel freuen.
Und es gibt noch mehr zu entdecken! Etwa den höchsten Berg des Biosphärenreservats Pfälzerwald. Der Kalmit begeistert mit einer Höhe von 673 Metern und bietet am Gipfel des Berges eine atemberaubende Aussicht auf das Rebenmeer der Pfalz und in die Rheinebene. Auch hier gilt: Keine Lust oder keine Zeit den Berg zu Fuß zu erklimmen? Von Mai bis Oktober fährt ein Wanderbus an Sonn- und Feiertagen zum zweithöchsten Gipfel der Pfalz. Der Berg ruft!
Hüttenhopping
Am besten plant man gleich zwei Tage ein, um in der Gegend rund um Edenkoben von Hütte zu Hütte wandern. Hier können sich Naturliebhaber in der Wandersaison vom 1. Mai bis zum 31. Oktober über eine Wanderstrecke mit insgesamt sieben Stationen freuen. Wer im Besitz eines Hüttenpasses ist, der holt sich bei jeder Einkehr einen Stempel ab. Wanderer, die nicht ganz so gut zu Fuß sind aber dennoch nicht auf die herrliche Strecke verzichten mögen, nutzen den Wanderbus der Linie 506.
Jungpfalz- und Klettererhütte
Egal ob am Rötzenfelsen, Kirschfelsen oder am Sommerfelsen: die Ausblicke auf den Trifels, auf Annweiler oder über den Wasgau sind einfach sehenswert. Mit einem Panoramablick auf die Reichsburg und Umgebung begeistert der Rehbergturm am Premiumweg Richard-Löwenherz-Weg. Und eine Wanderung zum Sommerfelsen lässt sich perfekt mit einem Besuch in der Jungpfalzhütte am Kaiser-Friedrich-Weg und am Pfälzer Weinsteig kombinieren. Wer den Weg geschafft hat, der erfreut sich nicht nur an der großartigen Aussicht auf den Pfälzerwald, sondern auch auf eine deftige Zwischenmahlzeit.
Auch hier gilt: Wer nicht so gern den Weg zum Ziel macht, sondern lieber schnell ans Ziel kommt, der nimmt den Bus zur Klettererhütte, die sich am Premiumweg Richard Löwenherz-Weg, direkt am Asselstein befindet.
