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Auf einer roten Sandsteinsäule ruht ein riesiger Sandsteinquader; ein wenig sieht die Formation aus wie ein Tisch. Rundum weitere Sandsteinfelsen, der Himmel darüber blau
Der Teufelstisch im Pfälzerwald | Foto: Dominik Ketz / Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH

Geheime Ausflugsziele in Rheinland-Pfalz

Kaum ein Bundesland ist so vielfältig wie Rheinland-Pfalz. Ob nun der malerische Mittelrhein, der verwunschene Hunsrück oder die zauberhafte Mosel. Da kann man sich kaum entscheiden, wo es am Wochenende hingeht. Deshalb hier unsere liebsten (und teils sogar geheimen) Ausflugsziele in Rheinland-Pfalz.

Zu Tisch beim Beelzebub im Pfälzerwald

Stumm und erhaben steht der Teufelstisch mitten im Pfälzerwald und regt wohl schon seit Jahrtausenden die Fantasie der Menschen an. Wie auch nicht? Die 14 Meter hohe, unverwechselbare Felsformation sieht tatsächlich aus, als könne ein Riese dort bequem eine Mahlzeit einnehmen – oder eben der Leibhaftige. Auch andere Felsformationen tragen klangvolle Namen wie „Teufelsschmiede“ und „Teufelsküche“. Das Thema zieht sich durch.

Auf einer roten Sandsteinsäule ruht ein riesiger Sandsteinquader; ein wenig sieht die Formation aus wie ein Tisch. Rundum weitere Sandsteinfelsen, der Himmel darüber blau
Foto: Daniela Rupp / Pfalz-Touristik e.V.

Aber keine Sorge, unseres Wissens ist auf dem bestens ausgeschilderten Rundwanderweg im Erlebnispark Teufelstisch noch niemand in die Unterwelt gezogen worden. Stattdessen können Familien und sonstige Naturfreunde sich auf den knapp zehn Kilometern vom zu jeder Jahreszeit mystisch-magischen Pfälzerwald verzaubern lassen.

👉 Die ganze Route gibt’s beim Tourenplaner Rheinland-Pfalz.

Romantik in der Burgruine Baldenau

Wenige Orte sind besser als Ausflugsziel geeignet als eine verwunschene Burgruine. So eine liegt in einer idyllischen Talmulde bei Morbach, nämlich die Burg Baldenau. Erbaut im 14. Jahrhundert von Bischof Balduin von Luxemburg ist das Gemäuer – oder das, was davon übrig ist – heute die einzige Wasserburg im Hunsrück, und allein deshalb eine Reise wert.

Eine Burgruine auf einer grünen Wiese; links ein Rundturm, rechts der Rest eines eckigen Turms, dazwischen eine Mauer. Im Vordergrund sind zwei Menschen in Wanderkleidung auf einem schmalen Pfad auf dem Weg zur Ruine. Hinter der Ruine öffnet sich ein Hang mit mehreren Feldern und Wäldern. Der Himmel ist blau
Foto: Iris Müller / Hunsrück-Touristik GmbH

Wer beim Abstecher zur Ruine noch ein wenig die Umgebung erkunden will, orientiert sich am besten am ausgeschilderten Wanderweg „Landzeittour“. Die Route führt auf gemütlichen acht Kilometern an Feuchtwiesen und Waldrändern vorbei, während auf entlang des Wegs aufgestellten Infotafeln Wissenswertes zur Geschichte der Region präsentiert wird. Ganz besondere Hingucker sind die lebensgroßen Holzfiguren des Künstlers Jonas Herrmann, die ebenfalls den Wanderweg säumen.

👉 Die ganze Route gibt’s auf der Website des Saar-Hunsrück-Steigs.

Malerisch über die Hügel in Rheinhessen

Regelrecht malerisch gibt sich die Hügellandschaft im rheinhessischen Aulheimer Tal. Hügelkuppen wie mit dem Pinsel geschwungen, idyllische Weinberge, weitläufige Obstplantagen und immergrüne Weiden. Fast könnte man auf die Idee kommen, sich ins Auenland verlaufen zu haben, so schön ist es hier. Kein Wunder, dass durch diesen Landschaftstraum eine Wanderroute führt, nämlich die 13 Kilometer lange „Hiwweltour Aulheimer Tal“. „Hiwwel“ heißen im Pfälzischen übrigens Hügel.

In einem sonnenbestrahlten Weinberg steht eine kleine, runde Hütte aus weißem Lehm mit einer Türöffnung und einem winzigen Fenster darüber.
Foto: Dominik Ketz

Start- und Zielpunkt der Tagestour ist das kleine Weindorf Flonheim, weitere Höhepunkte sind die geschichtsträchtige Geistermühle (gruselig!) und das namensgebende Aulheimer Tal. Ein Höhepunkt im geographischen Sinne ist der Adelberg, der erstmal erobert werden möchte. Oben angekommen wartet ein bauliches Kuriosum, nämlich der Flonheimer Trullo. Das kleine, weiße Rundhaus ist vermutlich im 18. Jahrhundert von italienischen Wanderarbeitern errichtet worden, denn sonst findet man den Stil eher in den Weinbergen Apuliens. Dolce Vita in Rheinhessen.

👉 Alle Details zur Tour auf der Website von Rheinhessen Touristik.

Teuflisch tief hinab in der Südeifel

Schon wieder der Teufel! Da scheint irgendwas im Argen in Rheinland-Pfalz. Diesmal hat es den Gehörnten allerdings in die Südeifel verschlagen, wo sich die Teufelsschlucht tatsächlich etwas unheimlich präsentiert. Zumindest, wenn im Herbst der Nebel tief durch das charakteristische Sandsteingebilde bei Ernzen zieht. So oder so ist die Schlucht ein tolles Ausflugsziel, um wahlweise den Alltag für einen Tag hinter sich zu lassen oder um die Fantasie anzuregen.

Zwischen zwei schartigen Felswänden führt vom Betrachter ein schmaler Pfad weg. Die Felsen sind von grünem Moos überwachsen.
Foto: Dominik Ketz / Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH

Die kleine, aber feine Wanderroute „Teuflische Acht“ ist dafür wie geschaffen. Auf sechs Kilometern in Form einer liegenden Acht führt diese durch tief in die Landschaft geschliffene Pfade und vorbei an mystisch-verwitterten Steinriesen. Wer Lust auf ein bisschen Grusel hat, nimmt an einer geführten Wanderung bei Fackelschein teil. Ein Guide erzählt währenddessen alte Sagen und Geschichten und zum Abschluss gibt es als Belohnung Glühwein oder Kinderpunsch am wärmenden Lagerfeuer. Die nächste Gelegenheit ist am 12. Dezember 2025 um 17.30 Uhr.

👉 Alle Infos zur Fackelwanderung gibt es bei Rheinland-Pfalz Tourismus.

Mystisch durchs Moor im Hunsrück

Moore haben einfach etwas geheimnisvolles. Oft nebelverhangen und man weiß nie so ganz, was sich drin befindet. Gerade deshalb beflügeln sie unsere Vorstellungskraft und laden zum Erkunden ein. Aber bitte mit Vorsicht! Denn die empfindlichen Feuchtlandschaften sind wertvolle Rückzugsorte für zahllose Tierarten. Durch den Ochsenbruch im Hunsrück führt deshalb ein Holzsteg, von dem aus sich die Landschaft sorgenfrei beobachten lässt. Der Steg ist Teil des acht Kilometer langen Wanderwegs „Börfinker Ochsentour“, der außerdem noch durch nicht minder mystische Buchenwälder führt.

Eine kleine Gruppe Damwild steht auf einer Moorwiese und schaut in Richtung des Betrachters. Auf der Wiese blühen einige violette Kräuter, der Himmel ist zugezogen.
Foto: Klaus-Peter Kappest / Verein Wanderregion Saar-Hunsrück

Regelrecht zauberhaft wird es im Moor am 23. November 2025. Dann nämlich führt die Nationalparkführerin Beate Thoma als Moorhexe Isolde gut dreieinhalb Stunden lang lehr- und geschichtenreich durch die Moorlandschaft. Das ist nicht nur für kleine Wanderer ein großer Spaß. Los geht’s um elf Uhr in Börfink, die Teilnahme kostet zwölf Euro für Erwachsene und sechs Euro für Kinder bis zwölf Jahre.

👉 Alle Infos zur Moorwanderung gibt es bei Rheinland-Pfalz Tourismus.

Verführerische Felsen bei der Loreley

Gut, die Loreley ist jetzt vielleicht nicht unbedingt ein Geheimtipp. Aber geheimnisvoll ist sie schon immer noch, wie sie da oben über dem Mittelrhein thront. Lange galt der unverkennbare Felsen als gefährlichste Stelle im Rhein. Und vielleicht versucht die Loreley noch heute, die braven Matrosen vom Weg abzubringen.

Blick vom Loreley-Plateau auf eine Rheinschleife. Links im Vordergrund ein Baum, der über den Hang ragt, darunter im Tal der Rhein, der sich nach rechts um einen Berg windet. Auf dem Fluss ein Frachtschiff.
Foto: Frederic Kruft / Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH

Also bewundert man die Loreley vielleicht doch lieber von Land, zur Sicherheit auch noch vom gegenüberliegenden Rheinufer. Die Traumschleife Mittelrhein schlägt mit knapp 15 Kilometern Strecke und 434 Höhenmeter zu Buche, ist also nicht ganz ohne. Dafür werden eifrige Wandersleut mit reihenweise Traumausblicken auf die diversen Burgen des Rheintals belohnt, unter anderem auf die Burg Pfalzgrafenstein, die auf einer Insel mitten im Rhein thront. Und wer die Ohren spitzt, hört vielleicht sogar die Loreley singen.

👉 Hier geht’s zur Beschreibung der Traumschleife Mittelrhein beim Tourenplaner Rheinland-Pfalz.

Mit wachem Auge über den Elfenpfad

Magie im ganz kleinen gibt es auf dem „Elfenpfad“ gleich im doppelten Sinne. Zum einen ist der Wanderweg im Hunsrück mit zwei Kilometern magisch kurz und damit auch für kleine Menschen hervorragend geeignet. Zum anderen finden sich entlang dieser zwei Kilometer die Spuren von magischen Elfen. Tatsächlich!

In ein Astloch an einem Baum wurde mit grüner Farbe eine kleine Tür gemalt. Nahaufnahme, der dunkle Wald im Hintergrund ist nur unscharf zu erkennen.
Foto: Klaus-Peter Kappest / Hunsrück Touristik GmbH

Denn überall in den Büschen und Bäumen des Pfads hängen kleine Elfenhäuschen oder es hocken ein paar Elfen auf einem Ast und schauen auf den Pfad. Man muss nur die Augen offenhalten. Hinter dem Waldzauber steckt die ostansässige Künstlerin Traudel Schneider, die die kleinen Waldbewohner aus Ton gefertigt hat. Perfekt für einen Nachmittagsspaziergang mit Kindern. Wer doch etwas mehr Zeit im magischen Wald verbringen will, erweitert die Route einfach auf die Traumschleife „Diller Burgpfad“, die über den „Elfenpfad“ und dann rund um die mittelalterliche Burg Dill führt.

👉 Hier geht’s zur Beschreibung des Elfenpfads beim Tourenplaner Rheinland-Pfalz.

Verträumt ins Moseltal

Hach, es ist einfach traumhaft schön in Rheinland-Pfalz. Ein weiterer Beweis dafür ist das „Traumpfädchen Moseltraum“ bei Winningen, da steckts ja schon im Namen. Die mit dreieinhalb Kilometern gemütlich kurze Wanderung hält in dieser Kürze aber eine gar nicht so kurze Liste an Erlebnissen bereit. Da geht es mal in steilen Serpentinen zur Domgartenhütte hinauf, von wo sich der Blick aufs Moseltal öffnet. Und dann wieder durch grüne Wiesen am Hang entlang und schließlich zurück zur Weilsbornquelle. Klein, aber fein.

👉 Hier geht’s zur Beschreibung der Route auf der Website der Traumpfade.