Der Herbst ist die beste Zeit zum Wandern: nicht zu warm, nicht zu kalt, mit wunderschönem Sonnenlicht und bildhübschen Wäldern im bunten Farbenkleid. Einige Regionen zeigen sich in der Saison von ihrer allerschönsten Seite. So auch die Lüneburger Heide, die wie geschaffen zum Wandern im Herbst und auch den Herbstferien ist. Hier sind einige der besten Routen.
Hedis Abenteuerpfad bei Hanstedt
Dieser Rundweg ist ganz neu und vor allem (aber nicht nur) für Familien mit Kindern geeignet. Auf den gut machbaren 4,2 Kilometern Strecke durch das Naturschutzgebiet Töps Heide bei Hanstedt werden körperliche und geistige Aktivität einfach miteinander verbunden. Denn hier will nicht nur die Natur selbst mit allen Sinnen entdeckt werden, sondern auch die entlang des Weges verteilten Stationen. Diese erzählen die Geschichte der kleinen Hexe Hedi und ihren Freunden und lassen sich entweder direkt vor Ort lesen oder einfach per QR-Code als Hörspiel auf dem Handy anhören. An weiteren Mitmachstationen können kleine Wandersleut‘ sich an Balance- oder Rätselaufgaben ausprobieren und so einen tollen Tag in der Heide genießen.
👉 Hier geht’s zur detaillierten Beschreibung des Wegs auf der Tourismuswebsite der Lüneburger Heide.

Die zwölf Glückspfade der Lüneburger Heide
Auf den zwölf Glückspfaden, die in der ganzen Lüneburger Heide verteilt sind, steht das achtsame Wandern im Mittelpunkt. Hier geht es nicht darum, möglichst viel Strecke zu machen, sondern bewusst die wunderschöne Natur dieser einzigartigen Region voll und ganz wahrzunehmen. Was lässt sich sehen, riechen hören, wie wirken sich Bewegung und Umgebung auf den eigenen Körper aus? Bei den Routen zwischen vier und 20 Kilometern Länge ist für alle Wanderansprüche etwas dabei.
Immer im Kreis auf den Heideschleifen
Wie gemacht für einen herbstlichen Tagesausflug sind die zwölf Heideschleifen. Die Rundwege zwischen 1,5 und 21 Kilometern führen durch unterschiedlichste Ecken der Heide und zeigen so die ganze Naturvielfalt der Region. Entlang jeder Schleife sind Informationstafeln aufgestellt, sodass nicht nur die Beine arbeiten, sondern auch der Kopf. Außerdem finden sich auf den Tafeln auch noch Infos zu Cafés und Restaurants in der Nähe. Denn das Beste am Wandern ist doch immer noch die Einkehr, oder?

Der Klassiker: Der Heidschnuckenweg
Nicht nur aufgrund seiner tierischen Namensgeber sind wir große Fans des Heidschnuckenwegs. Mit 223 Kilometern ist der Fernwanderweg für eine Tageswanderung ein ganz kleines bisschen zu lang, lohnt aber auch für einzelne Etappen. Beispielsweise die neunte Etappe, die am Fluss-Wald-Erlebnispfad bei Müden entlang des Flusses Örtze führt. Auf sieben Kilometern und mit vielen Infotafeln lässt sich hier viel über die Heide und ihre tierischen Bewohner erfahren. Wer den gesamten Weg wandern will, sollte mindestens zehn Tage einplanen. Übrigens: Es gibt sogar eine eigene Kolumne den Weg: „Sofies Schnucken-Post“ von Sofie Cramer. Die Autorin („SMS für dich“) fasst alle zwei Wochen ihre Erlebnisse auf dem Weg zusammen, lesbar auf www.heidschnuckenweg.de.
Kurztrip nach Skandinavien im Naturpark Südheide
In der Lüneburger Heide gibt es, dem Namen zum Trotz, auch einige Wälder. Unter anderem im Naturpark Südheide bei Celle, der mit seinen dichten Wäldern und verspielten Wasserläufen fast ein bisschen an skandinavische Landschaften erinnert. Mit 7.500 Hektar Fläche zählt etwa der Lüßwald zu den größten zusammenhängenden Waldgebieten in Deutschland, das sich im Herbst in ein buntes Kleid wirft. Zahlreiche Wander- und Radwege führen gut ausgeschildert durch die Region.
👉 Noch mehr Infos zum Lüßwald gibt es auf der Tourismus-Website der Lüneburger Heide.
