Greifswald ist eine echte Perle an der Ostsee und unserer Meinung nach das perfekte Ziel für einen schönen Ausflug. Was die alte Hansestadt so sehenswert macht und wo Kunstinteressierte heute noch auf den Spuren von Caspar David Friedrich wandeln können, erfährst du hier.
Caspar David Friedrich
Einer der berühmtesten Maler Deutschlands wurde 1774 in Greifswald geboren: Caspar David Friedrich, der unter anderem das berühmte „Der Wanderer über dem Nebelmeer“ gemalt hat. Das große Caspar-David-Friedrich Jahr anlässlich seines 250. Geburtstags ist zwar schon rum, aber in Greifswald passiert eigentlich immer irgendwas, das mit dem Maler zu tun hat. Also unbedingt den Veranstaltungskalender studieren.

Pommersches Landesmuseum
Eine faszinierende Reise durch 14.000 Jahre Kultur und Geschichte Pommerns können die Besucher im Pommerschen Landesmuseum erfahren. Hinzu kommt, dass die Architektur beeindruckt. In Greifswald trifft gotische, klassizistische und zeitgenössische Architektur in einem imposanten Gesamtensemble aufeinander. Preisgekrönt zudem. Doch nicht nur die Architektur beeindruckt, sondern auch eine hochkarätige Gemäldesammlung, die das kulturelle Erbe der Region auf einzigartige Weise präsentiert. Hier treffen sich die Meister der Romantik. Darunter natürlich Caspar David Friedrich.
👉 Hier geht es zur Website des Pommerschen Landesmuseums.

Geburtshaus
Tatsächlich steht noch ein Teil des ehemaligen Geburtshauses des Farbvirtuosen in der Langen Straße. Caspar David Friedrich erblickte hier als sechstes Kind des Seifensieders und Kerzengießers Adolf Gottlieb Friedrich das Licht der Welt. In der Langen Straße lebte er, bevor er zum Kunststudium aufbrach. Inzwischen beherbergt das frühere Wohnhaus das Caspar-David-Friedrich-Zentrum, wo Besucher eine Ausstellung über Leben und Schaffen des großen Malers bestaunen können. Wer mag, kann heute hier zeitgenössische Kunst bewundern, das kreative Talent der Familienangehörigen beurteilen oder aber Kurse zum Kerzenziehen und Zeichnen besuchen.
👉 Hier geht es zur Website des CDF-Zentrums.

Marktplatz
Am besten platziert man sich direkt vor der Sparkasse und blickt Richtung Ratsapotheke, dann hat man den gleichen Blick, den auch Caspar David Friedrich hatte, als er die Szene auf dem Marktplatz malte. Das Bild ist übrigens eines seiner wenigen Werke auf Papier. Ganz selten wird es nur ausgestellt, weil die Qualität des Gemäldes erhalten bleiben soll. Das letzte Mal war das Original 2025. Wir freuen uns schon auf die nächste Gelegenheit.

Wieker Klappbrücke und die Drei Weisen
Drei Holzköpfe stehen am Ufer und blicken in die Ferne. Sie trotzen dem Wind. Der See. Und den Vögeln, die auf ihnen Platz nehmen und gerne picken. Hier schlendern Paare Hand in Hand. Hier lässt es sich verweilen. Oder ein kleines Picknick organisieren. Einfach auf eine Bank setzen. Zwei Gläschen Rosé, zwei gut belegte Stullen – und das Glück ist perfekt. Als Caspar David Friedrich sich hier Inspiration holte, war der Stadtteil Wiek noch ein Fischerdorf. Die berühmte Holzklappbrücke, die heute noch von Hand betrieben wird, entstand erst nach Friedrichs Zeiten 1887. Gehört aber zu einem Ausflug dazu. Man kommt eh daran vorbei.

Eldena
Die wohl schönste, zugänglichste und berühmteste Klosterruine Deutschlands ist Eldena. Sie liegt auch ums Eck der drei Weisen. Den Ruhm hat sie wohl Friedrich zu verdanken. Denn er machte die Ruine des alten Zisterzienserklosters weltbekannt, und heute ist sie geradezu ein Denkmal der Romantik. Friedrich hat die Klosterruine Eldena in verschiedenen Kontexten und Stimmungen dargestellt. Im strahlenden Sonnenschein umgeben von Vegetation, oder er hat sie versetzt. Und zwar in die völlig andere Landschaft des Riesengebirges. Das ehemalige Kloster ist der ausschlaggebende Grund, dass die Stadt Greifswald überhaupt entstand. Heute finden dort gerne Jazzkonzerte statt.

Affenfelsen
Am Greifswalder Museumshafen, übrigens der größte Deutschlands, liegt der Affenfelsen. Ein in Holz verkleideter Container und eine Vielzahl von Liegestühlen sind die perfekte Location, um den Tag ausklingen zu lassen. Besonders zum Sonnenuntergang. Für Feierlustige. Für Junggebliebene. Mit Blick auf Schiffe, die dort schon gefühlt seit Jahrhunderten genau an dieser Stelle im Hafen liegen. Genau – den Anblick genoss auch schon Caspar David Friedrich. Es ist ihm nicht zu verdenken.






