Schöne Hotels treffen unseren Nerv hier bei funkyGERMANY. Wenn sie dann auch noch richtig „funky“ sind, stellt sich sofort eine „Nichts wie hin“-Mentalität ein. Die lebendig-schräge Bundeshauptstadt ist mit genau diesen Etablissements bestens ausgestattet: schick, nahbar, hier und da ein bisschen schrill. Wir präsentieren sechs funky Hotels in Berlin.
Runterkommen im Numa Belfort in Prenzlauer Berg
Simpel, ohne viel Chichi und trotzdem originell: Neben den anderen acht Standorten in Berlin ist das numa Belfort im Prenzlauer Berg mit seinen 14 Zimmern gemütlich und kompakt. Es gibt sechs Zimmerkategorien, die von der idealen Arbeitsatmosphäre bis hin zum Familienurlaub mit urbanem Flair alles möglich machen.
Hinter einer hohen, kunstvollen Eingangstür eröffnet sich ein malerischer Innenhof. Typisch Berlin: eine knallpinke Wand und herunterhängende aufblasbare Flamingos. Ein Stilbruch, der in der quirligen Hauptstadt wohl kaum eine Überraschung sein dürfte. Wir lieben’s!
The Hoxton: Art déco in seiner schönsten Form
Ganze 234 Zimmer mit einer geballten Ladung Geschmack und Design warten im grünen Westen Berlins auf Liebhaber zeitgenössischer Kunst. Es ist das wunderschön gestaltete Interieur, das das Hoxton Berlin zu einem stilvollen Erlebnis macht. Geschwungene Linien, gedimmtes Licht und Jugendstilelemente ziehen sich durch Restaurant, Lobby und die Zimmer.
Das dazugehörige Restaurant „House of Tandoor“ bringt die authentische, moderne Küche Indiens aus dem Tandoor-Ofen nach Berlin und zieht nicht nur Hotelgäste, sondern auch Foodies von außerhalb an. Das alte Grammofon in der Mitte des Raums vermittelt das Gefühl, in einem liebevoll eingerichteten Designwohnzimmer zu sitzen, während der Duft von feuergeröstetem Fleisch, duftenden Biryanis und frischem Brot in die Nase steigt.
Alles Fassade: Im Michelberger setzt man auf Holzelemente
Man denke an hohe Decken und Hochbetten, aber in modern und schön: Im Michelberger steht man auf guten Geschmack und eine architektonisch durchdachte Raumnutzung. Die Zimmer sind mit viel Holz und geometrischen Formen gestaltet und strahlen Ordnung und Einfachheit aus. Alles ist darauf ausgerichtet, Gruppen möglichst platzsparend unterzubringen.
Die kürzlich neu gestaltete Lobby ist von der Ostberliner Architektur inspiriert: Riesige, gläserne Kronleuchter im Stil der 1960er-Jahre schweben über bequemen Holzsofas und Eisenregalen mit Büchern in allen Sprachen. Wer sich im Michelberger Restaurant an der gehobenen Hausmannskost mit lokalen Zutaten satt gegessen hat, kann es sich täglich ab 17 Uhr in der Weinbar gemütlich machen oder sich zu Fuß in das Getümmel Friedrichshains oder Kreuzbergs stürzen.
Im Provocateur wie im Paris der 1920er-Jahre nächtigen
Glamourös, außergewöhnlich, provokativ: Das Provocateur erweckt das Paris der 1920er-Jahre wieder zum Leben. Das Designhotel wirbt in „Hier ist alles möglich“-Manier und mit einem exklusiven Ambiente, das seinesgleichen sucht. Ein dramatisches Farbkonzept, schwere Samtmöbel und auffällige Kronleuchter setzen in den 58 Zimmern und Suiten berauschende Akzente.
Paare könne sich im Provocateur mit „Made with l‘amour Package“ verwöhnen lassen. Bedeutet: In einem der geräumigen Deluxe-Zimmer warten Champagner und eine süße Begleitung auf die Gäste, die das burleske Flair der französischen Hauptstadt für eine Nacht hautnah erleben dürfen.
Nach der Shoppingtour vor dem Kamin im Sir Savigny Hotel entspannen
Seit 2016 beherbergt das ehemalige Wohnhaus im noblen Charlottenburg das Boutique-Hotel Sir Savigny. Hier wird sich um die Gäste gekümmert: ob mit einem Stadtführer, der Nichtberlinern die versteckten Seiten der Hauptstadt zeigt, einer geführten Shoppingtour oder den zahlreichen Gemeinschaftsräumen. 41 Zimmer und drei Suiten vereinen das, was wir uns alle für unser Zuhause wünschen: Stil, Modernität, Chic.
Die hauseigene Bibliothek mit unzähligen Kunstbänden lädt zum Lesen oder zu einer Partie Schach ein. Doch der eigentliche Anziehungspunkt ist die Lounge, in der raumhohe Fenster den Blick auf einen hübschen Garten freigeben, und ein runder, verglaster Kamin, der in den kalten Berliner Wintern Wärme spendet.
Imposante Vergangenheit und schlichte Eleganz im Wilmina Hotel
Hinter urigen Backsteinmauern und einem atmosphärischen Innenhof, der mit funkelnden Lichterketten geschmückt ist, vermutet man nicht gerade ein ehemaliges Frauengefängnis. Im Wilmina Hotel finden sich viele Reminiszenzen an die Vergangenheit: dicke Stahltüren, die typische Architektur der Gefängnisflure und 44 Gästezimmer, die aus ehemaligen Gefängniszellen entstanden sind.
Das Wilmina nutzt die geschichtsträchtige Vergangenheit des Hauses und begegnet ihr mit freundlichen Farben, minimalistischen Holzmöbeln, gepressten und gerahmten Blumen. Ein geheimnisvoller Ort, der behutsam in einen einzigartigen Rückzugsort umgestaltet wurde. In diesem westlichen Teil der belebten Kantstraße in Berlin-Charlottenburg geht es ruhiger zu, aber das macht Wilmina zu einer noch größeren Entdeckung: Authentischer kann man Berlin kaum erleben.