Mit nur 25 Jahren gründete Lenja, Foodie durch und durch, ihre Catering-Firma Feasts of Eden. Mittlerweile beliefert sie ganz Berlin mit feinstem Brot, edlem Käse, selbst gemachten Dips und Chutneys. Kunstvoll angerichtet, verwandeln die Delikatessen jeden Tisch in Festtafeln – Lenjas „Grazing Tables“.
Das Geschäftsmodell entstammt einer Urlaubsidee
Als ihr der Impuls für ihr Herzensprojekt kommt, ist Lenja gerade auf einer Reise in Australien. Sich selbstständig zu machen und dabei am besten mit ganz viel Käse zu tun haben: ein Traum, den sie sich bald erfüllen wird. In Berlin verwurzelt und im dichten Food-Dschungel der Hauptstadt zu Hause, weiß sie, dass sie mit den sogenannten Grazing Tables einen Nerv trifft und eine vorher nicht da gewesene Nische bedient. Dass sie irgendwann einmal ein gut gebuchtes Catering-Unternehmen mit Angestellten haben wird, ahnt sie zu diesem Zeitpunkt nicht.
Bei ihrer Rückkehr nach Berlin überlegt sie sich Anfang 2019 den Namen Feasts of Eden, meldet ein Gewerbe an und baut sich ihre eigene Website. Langsam nimmt das Unternehmen der damals noch Vollzeitangestellten Form an. Doch der Erfolg gerät mit dem Ausbruch der Coronapandemie 2020 schnell ins Wanken. „Gebuchte Hochzeitscaterings wurden reihenweise abgesagt. Also musste ich umdenken – so entstand die Idee, meine Grazing Tables in Boxen zu verpacken“, erzählt die junge Unternehmerin. Eine rettende Idee, die sie durch das Geschäftsjahr bringt. Und was die Boxen ins Rollen gebracht haben, entwickelte sich später zu großen Catering-Aufträgen von Berliner Firmen.
2022: Time to shine
Zu diesem Zeitpunkt bereitet Lenja alle Zutaten in einer Mietküche in Berlin-Kreuzberg vor. Als sich im Keller ihrer Mutter jedoch Olivenpaletten stapeln, sich in ihrem ehemaligen Kinderzimmer Küchenutensilien ansammeln und ihr Lieferwagen zu einem Lager auf vier Rädern wird, ist Lenja klar: Sie muss sich vergrößern. Der Berliner Immobiliennot zum Trotz findet sie 2022 eine wunderschöne Location in Kreuzberg. Mit großer Küche, Eventspace zum Mieten und besonders wichtig – mit geräumigem Lagerkeller – findet Feasts of Eden und alles, was dazugehört, nun endlich seinen gebührenden Platz.
Im selben Jahr geht die Auftragslage steil bergauf – alle Events, die während der Pandemie abgesagt wurden, werden dann nämlich nachgeholt. Einen Sommer lang sind Lenja und ein paar Helferinnen und Helfer nur damit beschäftigt, im Eiltempo Chutneys zu kochen und Zutaten zu schnippeln.
Nur die besten, handverlesenen Delikatessen auf Lenjas Grazing Tables
Alle Zutaten, die auf ihren kunstvollen Grazing Tables landen, wählt und verkostet Lenja höchstpersönlich, versteht sich. „Das selbst gemachte Zwiebel-Chutney war von Anfang an der Liebling meiner Kundschaft.“ Ihr Biokäse ist eine Kollektion der feinsten Köstlichkeiten Europas: cremiger Brie, preisgekrönter Manchego, gereifter Ziegenkäse und Vintage Cheddar vom Laib mit stilechten Salzkristallen. Dazu: Brot aus einer kleinen, französischen Bäckerei in Berlin, edle Wurstsorten und beste Oliven aus der Toskana, die auf Kundenwunsch mittlerweile auch als kleines Glas in Lenjas Onlineshop bestellt werden können.
Feasts of Eden – schon heute ein Stern am Catering-Himmel
Feasts of Eden feiert in diesem Jahr seinen fünften Geburtstag. Heute beschäftigt Lenja zwei Mitarbeiterinnen und ist stolz wie Bolle: „Als mir bei Meeresrauschen in Australien die Idee kam, auch die Menschen in Berlin in den Genuss der köstlichen Grazing Tables zu bringen, hätte ich nie gedacht, dass daraus einmal ein richtiges Catering-Unternehmen entstehen würde.“ Feasts of Eden will sie nachhaltig wachsen lassen, ihren Qualitätsstandards treu bleiben und gute Arbeitsbedingungen sowie faire Bezahlung für ihr Team gewährleisten. Damit möchte Lenja Teil des Wandels sein und die allgemeine Wertschätzung für die Gastronomie fördern.
Neben den herkömmlichen Grazing Tables für Events erzählen die coronabedingten Grazing Boxen, die davon inspirierten Platten und Snack-Cups eine bewegte Geschichte des Berliner Food-Start-ups. Ob Tische, Platten oder Boxen: Das, was sie auslösen, ist gleichzeitig der Grund für Lenjas Leidenschaft – Menschen durch gutes Essen zusammenbringen und besondere Momente erschaffen. Und wenn sie bei ihren Caterings selbst Zeugin davon wird, erinnert sie sich noch genau an dieses großartige Gefühl von damals am australischen Strand.
